Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.06.2015:
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Stadtrechnungshofdirektor Peter Pollak: Fünf weitere Jahre

Stadtrechnungshofdirektor Peter Pollak: Fünf weitere Jahre

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Stadtrechnungshofdirektor Dr. Peter Pollak, seit 1. Juli 2010 an der Spitze dieser weisungsfreien Kontrollinstanz der Stadt Wien, wurde vom Wiener Gemeinderat kürzlich für fünf weitere Jahre wiederbestellt. Der einstimmigen Wahl auf Vorschlag des Bürgermeisters waren eine öffentliche Ausschreibung und ein Hearing der drei bestgereihten KandidatInnen im Stadtrechnungshofausschuss des Gemeinderates vorangegangen.

Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte dem 54jährigen Juristen am Mittwoch im Stadtsenatssitzungsaal das ab 1. Juli gültige Dekret.

Häupl: Rechnungshof zwingt zu maximaler Effizienz

Häupl unterstrich, dass es keineswegs selbstverständlich sei, dass sein Vorschlag, Dr. Pollak neuerlich zu bestellen, vom Gemeinderat einstimmig angenommen wurde. Pollak gehe mit innovativen Ideen an seine Aufgabe heran und sei auch im Hearing der klar beste Kandidat gewesen. Dies wurde über alle Parteigrenzen hinweg anerkannt. Der Bürgermeister betonte, dass der Stadtrechnungshof eine wichtige Hilfe für die Regierenden sei, weil er diese zwinge, ihre Verantwortung mit maximaler Effizienz und auf dem höchsten technischen Niveau wahrzunehmen. "Kontrolle ist ein wichtiger Beitrag zu einer funktionierenden Verwaltung", so Häupl.

Hechtner: Unverzichtbarer Faktor der Qualitätssicherung

Der prüfende Blick des Rechnungshofes sei gut, wichtig und notwendig, betonte Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner. Der Magistrat, die Unternehmungen der Stadt und alle anderen Einrichtungen, die der Kontrolle des Rechnungshofes unterliegen, brauchen dessen unabhängige kritische Kompetenz und dessen konstruktive Empfehlungen. Der Wiener Rechnungshof habe sich bei den geprüften Stellen höchsten Respekt erarbeitet. Sachliche Kritik, das Aufzeigen von Schwachstellen und Fehlern seien eine unabdingbare Voraussetzung dafür, diese zu analysieren und zu beseitigen und dadurch letztlich besser zu werden. Der Rechnungshof ist deshalb ein unverzichtbarer Faktor der Qualitätssicherung.

Hechtner: "Wir sind nicht schlecht unterwegs in Wien. Aber um diesen international gewürdigten Standard zu halten, müssen wir täglich bereit sein zu lernen, uns zu verändern und uns weiter zu entwickeln. Die Arbeit des Rechnungshofes trägt maßgeblich dazu bei, dass wir nicht der Versuchung der Selbstzufriedenheit erliegen."

Pollak dankt für das Vertrauen

Stadtrechnungshofdirektor Peter Pollak dankte für das mit seiner Wiederbestellung zum Ausdruck gebrachte Vertrauen, das vor allem seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelte, die für das Niveau und die Kompetenz der Prüftätigkeit des Rechnungshofes in erster Linie verantwortlich seien. Das Verhältnis zwischen dem Stadtrechnungshof und den von ihm geprüften Institutionen sei von wechselseitigem Respekt geprägt. "Wien braucht einen starken Rechnungshof", schloss dessen alter und neuer Direktor. (Schluss) ger

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