Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.06.2015:
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Gerhard-Hanappi-Platz für Hütteldorf

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Auch Verkehrsflächen für Ingrid Leodolter, Charlotte Weinmann und die Schrammel-Brüder beschlossen


Der Vorplatz der Rapid-Heimstätte in Hütteldorf wird in "Gerhard-Hanappi-Platz" benannt. Das beschloss der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft in seiner letzten Sitzung.

"Gerhard Hanappi war einer der herausragenden Fußballer der Nachkriegszeit. Sowohl als ehemaliger Rekordspieler in der österreichischen Nationalelf als auch als langjähriger Kapitän bei Rapid hat er Fußballgeschichte geschrieben", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Auch für Geschäftsführer Christoph Peschek, der letztes Jahr noch in seiner Funktion als Vizepräsident Initiator der Umbenennung war, ist der Beschluss ein echter Grund zur Freude: "Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, dass es nun gelungen ist, mit der Benennung Gerhard-Hanappi-Platz den ehemaligen Rapid-Kapitän und Architekten der langjährigen Heimstätte würdig zu ehren. Eine bessere Vereinsanschrift kann es für den SK Rapid gar nicht geben."

Gerhard Hanappi war einer der besten Fußballspieler seiner Generation. Von 1950 bis 1964 spielte er bei Rapid, sieben Jahre davon als Kapitän. In dieser Zeit bestritt Hanappi 333 Meisterschaftsspiele und erzielte dabei 114 Tore. Mit den Grün-Weißen holte er sieben Mal den Meisterteller nach Hütteldorf und wurde einmal Cupsieger. Nach Beendigung seiner Fußballkarriere startete Gerhard Hanappi eine Laufbahn als Architekt. Als sein architektonisches Hauptwerk gilt die Planung und der Bau des Wiener Weststadions. Im Jahre 1999 wurde Hanappi von den Rapid-Fans in die Jahrhundertelf von Rapid gewählt.

Leodolter-Promenade für ehemalige Gesundheitsministerin

Neben dem Gerhard-Hanappi-Platz wurden weitere Beschlüsse für Straßenbezeichnungen gefasst: Die "Leodolter-Promenade" in Hietzing führt künftig vom Haupteingang des Hietzinger Krankenhauses bis zum Haupteingang des Geriatriezentrum am Wienerwald. Sie erinnert an die Internistin, ärztliche Leiterin des Sophienspitals und Gesundheitsministerin Ingrid Leodolter. In die Zeit ihres Ministeramts (1971 - 1979) wurde unter anderem der Mutter-Kind-Pass eingeführt, der eine deutliche Senkung der Kindersterblichkeit bewirkte.

Charlotte Weinmann erhält in der Donaustadt, im Bereich zwischen Kagraner Anger und Bernoullistraße, eine Verkehrsfläche. Die bildende Künstlerin war Schülerin von Herbert Tasquil und Wolfgang Hutter an der Akademie für angewandte Kunst und engagierte sich auch mit der von ihr mitbegründeten "Künstler für die Au" für die ökologische Bewegung.

Den Schrammeln wird mit dem "Schrammelpark" in Hernals ein Denkmal gesetzt (zwischen Alszeile und Dornbacher Straße). Das Schrammel-Quartett ist ein Instrumentalensemble, das von Josef Schrammel gegründet wurde. Schrammelmusik wurde zum Synonym für wienerische Unterhaltungsmusik, deren Wurzeln in den Tänzen und den frühen Operettenklängen liegen, die aber bis zur Volkskomödie und in die Wiener Klassik zurückreichen.

Ebenfalls in Hernals erinnert künftig der "Park der Freiheit" an die vom Faschismus verfolgten bzw. im Widerstand kämpfenden Menschen aus Hernals. Die Parkanlage liegt im Bereich Julius-Meinl-Gasse und Hernalser Hauptstraße, nordwestlich der Schnellbahnstation Hernals.

Bildmaterial zum Gerhard-Hanappi-Platz mit Geschäftsführer Christoph Peschek und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zum Download verfügbar unter:

Rückfragehinweis für Medien

  • Renate Rapf
    Mediensprecherin StR. Andreas Mailath-Pokorny
    Telefon: 01 4000 81175
    E-Mail: renate.rapf@wien.gv.at