Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.02.2015:
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Hubert-Christian Ehalt erhält 'Chevalier des Arts et des Lettres'

Hohe Auszeichnung Frankreichs an Wiener Wissenschaftsbeauftragten

Der Wissenschaftsbeauftragte der Stadt Wien Hubert-Christian Ehalt erhält heute, Mittwoch, in der französischen Botschaft den Orden 'Chevalier des Arts et des Lettres'. Die Auszeichnung würdigt erfolgreiche künstlerische und kulturelle Aktivitäten für Frankreich sowie in Zusammenarbeit mit der République Francaise.

"Ich freue mich außerordentlich über die Auszeichnung des Wissenschaftsreferenten der Stadt Wien, Hubert-Christian Ehalt mit einem wichtigen Orden der Republik Frankreich. Univ.-Prof. Dr. Ehalt ist ein engagierter und unermüdlicher Förderer der Wissenschaften in Wien. Mit den seit fast 28 Jahren stattfindenden Wiener Vorlesungen verantwortet er ein wichtiges volksbildnerisches Projekt der Stadt. Die Vorlesungen vermitteln sehr komplexe gesellschafts- aber auch naturwissenschaftliche Fragestellungen. Die Würdigung werte ich auch als einen Indikator für die exzellente Arbeit, die die Stadt Wien im Bereich der Wissenschafts- und Forschungsförderung leistet", so der für Kultur und Wissenschaft verantwortliche Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Der Geehrte erhält die Würdigung für seine über drei Jahrzehnte währenden Aktivitäten im Bereich der Zusammenarbeit mit den offiziellen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen Frankreichs in Wien, in Österreich und in Frankreich. Als Wissenschafter im Bereich der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften hat Ehalt wichtige Beiträge zur Rezeption französischer Intellektualität und Forschung im deutschsprachigen Raum geleistet. Ehalts universitäre Lehrveranstaltungen und die Wiener Vorlesungen haben sich seit ihrem Bestehen immer wieder mit Themen der französischen Politik, Gesellschaft und Kultur auseinander gesetzt.

"Aufklärung und Existentialismus, in der Gegenwart die Ideen und Forschungen von Michel Foucault, Pierre Bourdieu und Thomas Piketty waren und sind für mich wichtige Sozialisierungsinstanzen. Voltaire und Diderot, Flaubert und Balzac, Breton und Duchamp, Godard und Truffaut waren stets intellektuelle Begleiter für mich. Ein Leben ohne Literatur, Kunst, Film und Philosophie aus Frankreich kann ich mir nicht vorstellen. Dem geläufigen Satz 'Jeder Mensch hat zwei Heimaten, die eigene und Frankreich' kann ich mich widerspruchsfrei anschließen", bedankt sich Hubert-Christian Ehalt.

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