Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 08.01.2015:
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stadtUNbekannt: Eine "Arche" für Simmering

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Europas größtes Kanalbauprojekt hat die Form eines Schiffes und bewegt sich am Grundwasser auch so. Die inwien.at-Serie stadtUNbekannt besuchte das technische Meisterwerk.


Im neuen Speicherbecken in der Haidestraße fühlt man sich wie eine kleine Ratte auf einem gewaltigen Schiff: Das "große Häferl" ist 90 Meter lang, 45 Meter breit, sieben Meter tief und geformt wie ein Hochsee-Dampfer. In Zusammenarbeit mit den TechnikerInnen der MA 29 - Brückenbau und Grundbau sowie Baufirmen errichtet Wien Kanal derzeit dieses Mammutprojekt, das Wiens tiefstgelegenen Bezirk vor sintflutartigen Regenmassen schützen wird. Im Herbst 2016 werden etwa 63.000 Kubikmeter Bodenmaterial bewegt sein, 15.000 Kubikmeter Beton verarbeitet ebenso wie 1.200 Tonnen Stahl - das ist dreimal so viel wie beim Bau des Riesenrades.

Tausend Mal kräftiger als ein Formel-1-Bolide

"Das Besondere an den Bauarbeiten ist, dass sie sechs bis acht Meter unter der Erde ausgeführt werden und damit überaus lärmarm," sagt Andreas Ilmer, Wien Kanal Direktor. Und ist vor allem damit zufrieden, dass sich die AnrainerInnen vom Tunnelbau so gut wie nicht gestört fühlen. "Der Elektromotor der eingesetzten Hydroschildmaschine mit Druckluftstützung hat 415 PS, was nicht so spektakulär klingt, aber das Drehmoment liegt bei 780 Kilonewtonmeter, tausend Mal mehr als ein heutiger Formel-1-Rennwagen", so Ilmer.

Das erste Teilstück ist 860 Meter lang und benannt nach der Tunnelpatin, Umweltstadträtin Ulli Sima. Wer sich das Bauwerk von innen ansehen möchte, um die Dimensionen selbst zu erleben, kann das Mitte April 2015 machen. Danach wird das Simmeringer Speicherbecken nur noch für die Kanalarbeiter bei Reinigungsarbeiten geöffnet. Mehr Informationen: www.wienkanal.at

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  • Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
    Barbara Hecher
    Stadtredaktion
    Telefon: 01 4000-81096