Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.12.2014:
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61. Wiener Gemeinderat (13)

Subvention an den Verein Stadtimpuls für das Jahresprogramm 2014

GR Mag. Gerald Ebinger (FPÖ) lehne die Förderung ab, da ein Verein der Subventionen bekäme, diese dann weitergebe und andere Vereine fördere "nicht normal" sei. Zudem bekomme der Verein Geld für das Jahr 2014.

GRin Susanne Bluma (SPÖ) hob die "wertvolle Arbeit" des Vereins hervor. Dass der Antrag für die Subvention so spät gestellt worden sei, fände auch sie nicht in Ordnung und werde nicht mehr vorkommen.

Abstimmung: Mehrstimmig angenommen.

3-Jahresvereinbarung mit dem Verein Basis.Kultur.Wien - Wiener Volksbildungswerk

GRin Ing.in Isabella Leeb (ÖVP) erklärte, dass es um ein neues Förderprogramm für innovative Kunst gehe, die in den kommenden drei Jahren mit jährlich 1,5 Millionen Euro gefördert werde. Es gebe Betroffene der freien Szene, die diesen Topf auch kritisch sehen würden. Es brauche Lösungen, um freies Arbeiten in der freien Szene sicherzustellen.

GR Mag. Klaus Werner-Lobo (Grüne) vermisste Logik bei den Forderungen seiner Vorrednerin, die Lösungen für die freie Szene forderte, die zusätzlichen Mittel von 1,5 Millionen Euro jedoch ablehne. Bei der angespannten Budgetlage sei es eine "Sensation", dass der freien Szene nun mehr Geld zur Verfügung stehe.

GRin Kommerzialrätin Uta Meyer (FPÖ) kritisierte, dass für dieses "Experiment" das Budget der Wiener Bühnen gekürzt werde.

GR BA Petr Baxant (SPÖ) erklärte, es passiere nicht oft, dass bei dieser Budgetlage Mittel für freie Kunst erhöht würden. Dies sei alles andere als selbstverständlich.

Abstimmung: Mehrstimmig angenommen.

3-Jahresvereinbarung mit der Vereinigten Bühnen Wien GesmbH

GRin Ing.in Isabella Leeb (ÖVP) kritisierte, dass es kein Zukunftskonzept gebe, lediglich die jährlichen Berichte der Wien Holding, die mehr eine "Fest- und Werbeschrift" als informativ seien. Es sei eine Neuordnung der Vereinigten Bühnen Wien angekündigt worden, "aber wann?".

GR Mag. Klaus Werner-Lobo (Grüne) lobte die 3-Jahresvereinbarung und zeigte sich von der Suche einer neuen Leitung überzeugt. Es gehe darum, zeitgerechtes Musiktheater zu machen und mutig Genregrenzen zu überschreiten.

GR Mag. Gerald Ebinger (FPÖ) meinte, dass seit 2003 von einer neuen Ausrichtung gesprochen werde, sich aber nichts ändere. Auch die Höhe der Subvention bleibe etwa gleich. Strukturell werde nichts verändert und es herrsche Intransparenz.

GR Ernst Woller (SPÖ) betonte, dass erstmals eine 3-Jahresvereinbarung beschlossen werde. Die Vereinigten Bühnen Wien seien die größte und bedeutendste Kulturinstitution der Stadt, das mit 500.000 bis 600.000 BesucherInnen in Wien rund 700 Arbeitsplätze sichere. Es gebe drei denkmalgeschützte Häuser. Nach intensiven Beratungen habe sich herausgestellt, dass es Sinn mache, alle drei Häuser zusammenzuführen, keines zu schließen oder weiterzugeben.

Abstimmung: Mehrstimmig angenommen.

Subvention an die Volkstheater Gesellschaft m.b.H.

GRin Ing.in Isabella Leeb (ÖVP) freute sich, dass ein Allparteienantrag zur Generalsanierung des Volkstheaters eingebracht werde.

GR Mag. Gerald Ebinger (FPÖ) zeigte sich ebenfalls erfreut, dass eine Initiative gesetzt werde, die "dringend notwendige Sanierung" anzugehen.

GRin Susanne Bluma (SPÖ) brachte den Beschlussantrag der SPÖ, Grünen, ÖVP und FPÖ betreffend Generalsanierung des Wiener Volkstheaters ein.

Abstimmung: Das Poststück und der Antrag wurden einstimmig angenommen.

Subvention an den Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer im Jahr 2015

GR Mag. Gerald Ebinger (FPÖ) erklärte, dass mit dieser Subvention 20.000 Euro zur Förderung von Klavierspielern an 15 Traditionskaffeehäuser ergingen. Er bezweifelte, dass zum Beispiel ein "rammelvolles" Cafe Landtmann etwa 7,80 Euro pro Tag zur Bezahlung eines Klavierspielers benötige.

GRin Susanne Bluma (SPÖ) erklärte, dass mit der Subvention Kunst im Cafe gefördert werde. Die Atmosphäre in Wiener Kaffeehäusern gehöre zur Wiener Kultur.

Abstimmung: Mehrstimmig angenommen. (Forts.) tai/lit

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