Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.11.2014:
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Sima/Maresch: Obstbaumoffensive in den Steinhofgründen

Sima/Maresch: Obstbaumoffensive in den Steinhofgründen

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Hundert neue Obstbäume - wertvolle Raritäten im beliebten Erholungsgebiet!


Das Erholungsgebiet Steinhofgründe ist durch seine vielfältigen Lebensräume und die Lage am Rande des Wienerwaldes ein bedeutender Naturraum - nicht zuletzt auf Grund der dort vorhandenen Obstwiesen. Hundert neue Obstbäume werden dort im Rahmen einer Obstbaumoffensive dieses Jahr neu gepflanzt. "Die vielen Obstbäume machen die Steinhofgründe nicht nur zu einem schönen Erholungsort für die Menschen, sondern bieten auch zahlreichen Tierarten einen Lebensraum!", so Umweltstadträtin Ulli Sima.

Fruchttragende Obstbäume im öffentlichen Raum haben eine vielfältige Funktion: Sie schauen schön aus, schaffen Grünraum, das Verzehren der Früchte ist gesund und macht Spaß und sie schaffen einen sinnvollen Bezugspunkt im Hinblick auf unsere Nahrungsmittelproduktion. "So freue ich mich ganz besonders, dass nun auch in Wien vermehrt Obstbäume im öffentlichen Raum gepflanzt werden", so Rüdiger Maresch, Umweltsprecher der Wiener Grünen. "Mit den gepflanzten Obstbäumen schaffen wir eine größere Vielfalt und folgen dem Beispiel vieler anderer Kommunen für mehr "Essbares Grün" in der Stadt."

Zum Auftakt der gemeinsamen Obstbaumoffensive pflanzten Sima und Maresch heute gemeinsam mit den Försterinnen und Förstern der MA 49 die ersten 10 Bäume. Insgesamt hundert neue Bäume werden im Rahmen dieser Aktion noch heuer gepflanzt. Nicht nur auf den Steinhofgründen sondern auch auf anderen öffentlichen Flächen wie etwa zukünftig in der Seestadt Aspern werden Obstbäume für alle Wienerinnen und Wiener gesetzt.

Bei den Neupflanzungen wird auch auf die Sortenvielfalt geachtet: Die hundert neuen Bäume verteilen sich auf verschiedenste Obstbaumsorten - darunter sowohl bekannte als auch seltene Namen, etwa die gelbe Knorpelkirsche oder die große Prinzessinkirsche. Diesen beiden Sorten gehören auch die heute gepflanzten zehn Bäume an.

Alte Obstbaumsorten - Eldorado für viele Vogelarten

"Wertvolle Obstbaumsorten mit klingenden Namen wie roter Herbstkalvill (Apfel), Graf Althans Ringlotte oder Holubs Zuckeraprikose beleben die Steinhofgründe mit einer fast unglaublichen Anzahl unterschiedlicher Tierarten", so Forstdirektor Andreas Januskovecz. Auf einem einzigen Obstbaum leben hunderte verschiedene Kleintierarten. Insekten, Spinnen und andere Kleintiere sind Nahrung für zahlreiche Vögel wie z.B. der Grünspecht oder der Gartenrotschwanz, die in den zahlreichen Obstbäumen brüten.

Die Steinhofgründe

Die Steinhofgründe sind ein naturbelassenes Erholungsgebiet mit einer Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten. Sie zeichnen sich aus durch Wanderwege, kleine Tümpel und Lagerwiesen mit einem herrlichen Blick auf Wien. Die Steinhofgründe erstrecken sich im 14. Bezirk zwischen Johann-Staud-Straße und Heschweg, an die Baumgartner Höhe angrenzend. Aus Rücksicht auf die dort lebenden Wildtiere sind auf dem gesamten Areal Hunde nicht erlaubt.

Früchte-Vielfalt im Biosphärenpark Wienerwald

Der Wienerwald wurde 2005 mit dem UNESCO-Prädikat Biosphärenpark ausgezeichnet und ist damit einer von 621 Biosphärenparks in 117 Staaten und europaweit der einzige am Rande einer Millionenstadt. Er umfasst eine Fläche von 105.000 Hektar und erstreckt sich über 51 niederösterreichische Gemeinden und sieben Wiener Gemeindebezirke. Rund 750.000 Menschen sind in dieser Lebensregion zu Hause.

Im Biosphärenpark Wienerwald konnten bisher über 120 Apfelsorten bestimmt werden. Österreichweit sind es sogar rund 800 verschiedene Apfelsorten, darunter so klangvolle Namen wie Renette, Kalville, Rosenapfel oder der Mostapfel.

Öffnungszeiten

Die Abteilung Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien (MA 49) ist bemüht, die Steinhofgründe möglichst lange offen zu halten. Die Öffnungszeiten richten sich nach der Jahreszeit. Sie sind an den Zugängen angeschrieben.

  • November bis 31. Dezember 2014 von 7 bis 19 Uhr
  • 01.Jänner bis 28. März 2015 von 7 bis 19 Uhr

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