Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.10.2014:
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Vizebürgermeisterin Vassilakou würdigt Erika Weinzierl: Eine Große ist gegangen

Weinzierls Verdienste um Aufarbeitung der österreichischen Vergangenheit sind nicht hoch genug einzuschätzen

"Mit Erika Weinzierl ist eine Große von uns gegangen, deren Verdienste um die Aufarbeitung der österreichischen Geschichte zwischen 1933 und 1945 nicht hoch genug eingschätzt werden können. Gleichzeitig verband sie ihr Streben nach Wahrheit und Aufklärung mit öffentlichem Engagement für Menschenrechte und Demokratie. Sie hat damit Generationen von ÖsterreicherInnen geprägt und maßgeblich zu einem kritischen, ehrlichen Selbstbild Österreichs beigetragen", würdigte Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou die Verstorbene.

Weinzierl sei eine Pionierin auf dem Weg Österreichs in die Aufarbeitung seiner Vergangenheit gewesen und habe die Grundlagen für viele junge HistorikerInnen gelegt. Dieser Weg sei immer steinig gewesen, so Vassilakou, Weinzierl sei aber ihren Weg, Licht ins Dunkel der Zeit zwischen 1933 und 1945 zu bringen, unabhängig und beharrlich gegangen. Österreich verdanke ihr in bedeutendem Ausmaß jene wissenschaftlichen Anstöße und Grundlagen, die zur Aufarbeitung von Austrofaschismus und Nationalsozialismus unabdingbar sind.

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