Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.10.2014:
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57. Wiener Gemeinderat (6)

Verkauf einer Liegenschaft im 22. Bezirk

GR Anton Mahdalik (FPÖ) verweigerte die Zustimmung seiner Fraktion: Er befürchtete auf dem Grundstück "Monsterbauten", welche das Ortsbild zerstören würden. Außerdem brachte er einen Antrag ein, wonach Abschnitte der Quadenstraße im 22. Bezirk nicht vierspurig ausgebaut werden sollen.

GR Mag. Günter Kasal (FPÖ) bezog sich auf die geplante Neugestaltung des Arbeiterstrandbad-Areals und brachte ebenfalls einen Antrag ein, mit dessen er die "Zerstörung des Kulturgutes" verhindern wolle.

GR Mag. Gerhard Spitzer (SPÖ) entgegnete mit einem Antrag seiner Fraktion: Für die Badesaison 2015 solle das genannte Areal allen Badegästen öffentlich und gratis zugänglich gemacht werden.

GR Mag. Günter Kasal (FPÖ) sagte: "Nicht alles was gratis ist, ist gut." So herrsche bislang Unklarheit über die Kosten für den Abriss der bestehenden Kabanen. Außerdem bezeichnete er derzeit stattfindende Probebohrungen als "Vorzeichen einer Bautätigkeit am Arbeiterstrandbad".

Abstimmung: Der Liegenschaftsverkauf wurde mit den Stimmen von SPÖ, Grünen und ÖVP beschlossen. Die Anträge der FPÖ fanden keine Mehrheit. Der SPÖ-Antrag wurde mit Stimmen der Sozialdemokratie, Grünen und ÖVP dem Ressort der Umweltstadträtin zugewiesen.

Erhöhung des Sachkredites zur Errichtung der Wiental-Terrasse

GR Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP) nannte die Wiental-Terrassen ein "interessantes Projekt mit eigenartiger Kostenentwicklung". Seien für alle drei Terrassen ursprünglich fünf Millionen Euro kalkuliert gewesen, belaufe sich die Kostenziffer für die erste Terrasse bereits auf 4,3 Millionen.

GR Mag. Christoph Chorherr (Grüne) bezog sich auf die Kosten: Erste Schätzungen hätten lediglich das "Terrassenbauwerk" beinhaltet; im Laufe des Projektes seien weitere "positive Aspekte" hinzugekommen: etwa eine Brücke, die Margareten mit Mariahilf verbinde. In einem Bezirk, der unter Mangel an Grünraum leide, gebe es nicht viele Möglichkeiten, Erholungsfläche zu schaffen. Die Terrassen wiederum attraktivierten den Standort und hätten somit einen ökonomischen Effekt.

BVin Mag.a Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ) rechnete vor: Während in Wien durchschnittlich 4.300 BewohnerInnen auf einem Quadratkilometer Fläche lebten, seien es in Margareten sechs Mal so viele. Dieser Bevölkerungsdichte entsprechend, erfüllten die Terrassen die begründete Forderung nach mehr Grünraum. Das Projekt sei eine "zeitgemäße, ökologische und innovative Form der Stadterneuerung".

Abstimmung: Der Kredit wurde mit Stimmen von SPÖ und Grünen aufgestockt.

Festsetzung eines Flächenwidmungsplanes im 14. Bezirk

GR Anton Mahdalik (FPÖ) widmete seine Rede einer vereinsgeführten Pferdetherapie für krebskranke Kinder am Steinhof und brachte einen Allparteien-Antrag zum dauerhaften Erhalt derselben ein.

GRin Mag.a Sonja Ramskogler (SPÖ) äußerte ihre Dankbarkeit an den Verein und warnte gleichzeitig davor, populistisch Ängste vor dem Ende der Vereinstätigkeit zu schüren.

Abstimmung: Die Flächenwidmung fand mit Stimmen von SPÖ, Grünen und ÖVP die Mehrheit. Der Antrag zum Erhalt der Pferdetherapie wurde einstimmig beschlossen. (Forts.) esl/buj

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