Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.09.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Solarenergie für die Berufsschule Apollogasse

Solarenergie für die Berufsschule Apollogasse

Copyright: Votava / PID

Download (0.43 MB)


Die Stadt Wien forciert den Ausbau der Solarenergie an den städtischen Bildungseinrichtungen. Mit Photovoltaikanlagen auf Schuldächern oder freien Schulflächen kann 100 Prozent CO2-freier Strom erzeugt und der praxisnahe Unterricht im Bereich erneuerbarer Energien gefördert werden. Die beiden Vizebürgermeisterinnen der Stadt Wien Renate Brauner und Maria Vassilakou sowie der Wiener Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch präsentierten heute das Sonnenstrom-Projekt in der Berufsschule Apollogasse. Gemeinsam mit Wien Energie wurde in der Berufsschule für Maschinen-, Fertigungstechnik und Elektronik in der Apollogasse die Erzeugung von Sonnenstrom direkt für die Schule selbst und Photovoltaik als Ausbildungsinhalt umgesetzt.

Die Anlage verfügt über eine Leistung von 13 Kilowattpeak (kWp) und produziert jährlich 13.000 Kilowattstunden (kWh) sauberen Strom. Damit werden jährlich 5.200 kg CO2 eingespart. Die Berufsschule kann damit 95 Prozent des lokal erzeugten Solarstroms direkt vor Ort nutzen. Die Erzeugungsdaten der Photovoltaik-Anlage fließen laufend in den Unterricht mit ein. Zusätzlich erhält die Schule eine 1 Kilowattpeak-Schulungsanlage von Wien Energie. Diese wird für den Laborunterricht verwendet. In einem Photovoltaiklabor werden der Aufbau, die Installation und der Betrieb von PV-Paneelen geübt und Messdaten analysiert.

Renate Brauner, Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Stadt Wien: „Die Stadt Wien erlebt derzeit eine neue Gründerzeit und wächst so schnell wie kaum eine andere Stadt in Europa. Das erfordert im Energie- und Bildungssektor neue Lösungen und neue Investitionen. Auch Wien Energie investiert in die nachhaltige Energieversorgung und hat mit den Bürgersolarkraftwerken ein Erfolgsmodell unerwarteten Ausmaßes entwickelt. Sonnenstrom und Bürgerbeteiligung stoßen in Wien auf viel Resonanz. Davon sollen nun auch die Wiener Schulen einen Vorteil haben – bei der direkten Nutzung von Solarenergie vor Ort und als Teil des Bildungsprogramms.“

Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Stadt Wien: „Wien ist auf einem sehr ambitionierten Weg beim Ausbau der Erneuerbaren Energien: Bis 2030 wollen wir 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Stadt aus Erneuerbaren bestreiten. Wir sind dazu viele neue Wege in den letzten Jahren gegangen – etwa über die BürgerInnensolarkraftwerke. Ich freue mich besonders, dass wir nun auch Modelle entwickeln, mit denen wir auf öffentlichen Gebäuden wie Schulen die Solarfläche weiter vergrößern können. Immerhin: Mehr als die Hälfte (rund 55 Prozent) der Dachflächen Wiens sind für die Nutzung Sonnenergie geeignet. Dies entspricht einer Fläche von zirka 29 km2. Das entspricht der Fläche des 2. und des 3. Bezirkes zusammen.“

Christian Oxonitsch, Bildungsstadtrat Stadt Wien: „Unsere Berufsschulen bieten jungen Menschen eine fachlich hervorragende Ausbildung und gute Perspektiven für die Zukunft", betonte Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie zukunftsweisende Technologien praxisnah in den Unterricht integriert werden können!“

Susanna Zapreva, Geschäftsführerin von Wien Energie zeigte sich sehr zufrieden mit der Aktion SolarKraft-Schule von Wien Energie. „Wir setzen auf erneuerbare Energieversorgung und leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Bildung der Schülerinnen und Schüler in Wien. Die künftigen Generationen werden sich mit dem Thema des nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgangs mit Energie noch stärker auseinandersetzen müssen. Frühe Bewusstseinsbildung erleichtert dies und ermöglicht die Energiewende“, so Zapreva.

SolarKraft Schule

Mit „SolarKraft Einfach Nutzen“ hat Wien Energie ein Produkt entwickelt, bei dem auch Schulen, Kindergärten und andere Bildungsinstitutionen die Möglichkeit haben, ohne jeglichen Aufwand eine Photovoltaikanlage direkt zu nutzen. Geeignet sind Standorte sowohl im innerstädtischen Bereich, als auch im weniger dicht verbauten Gebiet. Wien Energie organisiert die Planung, Installation und Betrieb der Photovoltaikanlage. Sobald die Anlage in Betrieb geht, kann die Bildungseinrichtung die Photovoltaikanlage nutzen und erhält für die nächsten 25 Jahre sauberen Sonnenstrom.

Über die Aufdachanlage

  • Leistung 13 Kilowattpeak
    Dachfläche ca. 130 m²
    Anzahl der Module 52
    Geschäftsmodell SolarKraft Einfach Nutzen
    Jährliche Produktion ca. 13.000 Kilowattstunden (kWh)
    CO2-Einsparung ca. 5.200 kg CO2 jährlich

Über die Testanlage

  • Leistung: 1 Kilowattpeak
  • Verwendung: im Laborunterricht

Über die Berufsschule Apollogasse

Die Berufsschule Apollogasse 1 befindet sich im siebenten Wiener Bezirk. Aktuell unterrichtet die Schule rund 1.100 Lehrlinge in zehn verschiedenen Lehrberufen. 10 Prozent der Lehrlinge sind weiblich. Als Lehrberufe werden unter anderem Elektronik, Kommunikationselektronik, Kälteanlagentechnik, Informations- und Telekommunikationstechnik, Binnenschifffahrt, Orthopädietechnik, Metalltechnik angeboten.

Erzeugungspotenziale für Wiener Schulen

Der Solarpotenzialkataster gibt im Internet Auskunft, welche Dachflächen in Wien welches Solarenergiepotenzial aufweisen. http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/stadtvermessung/geodaten/solar/

Damit erhalten auch Schulen und ähnliche Einrichtungen eine Einschätzung über die Menge an Sonnenenergie, die sie an ihrem Standort nutzen können.

Fotos

http://mediathek.wienenergie.at/pindownload/login.do?pin=X60KG

Sollte der erste Link nicht gleich funktionieren, einfach den PIN-Code X60KG selbst eingeben: http://mediathek.wienenergie.at/

Alle Fotoinformationen finden Sie im Downloadbereich (Quelle, Copyright, Bild-Beschreibung). Bitte wählen Sie das Format entsprechend Ihrem Verwendungszweck aus. Wir empfehlen einen Download im Originalformat.

Fotos des Pressegespräches finden Sie hier http://www.apa-fotoservice.at/galerie/5885

Rückfragehinweis für Medien