Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.07.2014:
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Mailath zu Voss: "Das Theater verliert einen hellwachen Träumer"

"Mit Gert Voss verliert das Burgtheater den prägendsten Schauspieler der letzten Jahrzehnte", reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny tief betroffen auf das unerwartete Ableben des Ausnahmekünstlers. "Er war ein unnachahmlicher Bühnendarsteller, ein hellwacher Träumer, der das Geheimnis seiner Schauspielkunst in der restlosen Verwandlung suchte. Die Haltlosigkeit, mit der sich Gert Voss in seine Arbeit stürzte, war beispiellos. Er lebte für das Theater und das Theater lebte durch ihn. Claus Peymann brachte ihn nach Wien, wo er die Herzen des schauspielerverrückten Burgtheaterpublikums im Sturm eroberte und wo er sich immer wieder auch in gesellschaftspolitische Fragen einbrachte. Wann immer man in den letzten Jahrzehnten am Burgtheater Innovationskraft wahrnahm, war Voss nicht nur Beteiligter, sondern maßgeblicher Gestalter des Bühnengeschehens. Gemeinsam mit Theatergrößen wie Bernhard, Tabori, Zadek, Bondy oder auch Kirsten Dene und Ignaz Kirchner machte er das Burgtheater zu einer der wichtigsten Bühnen der gesamten Theaterwelt", schloss Mailath. Die Stadt Wien bietet der Familie die Beisetzung in einem Ehrengrab an.

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