Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 27.05.2014:
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Energie-Kurzfilm-Preis 2014 geht an Lena Weiss

Wien Energie lud zur Premierengala der Night of the Light ins Künstlerhaus. Durch den Abend führte Michael Ostrowski.

Per SMS stimmte das Publikum im Künstlerhaus Montagabend ab: Wer gewinnt den Kurzfilmpreis der Night of the Light von Wien Energie? Die fünf von einer Jury ausgewählten Treatments stammen in diesem Jahr von Michael Rittmansberger, Nikolaus Meixner, Barbara Schärf, Lena Weiss sowie dem Duo Johannes Gierlinger und Jan Zischka. Sie verfilmten mit 3.000 Euro Produktionsbudget, zur Verfügung gestellt von Wien Energie, ihre Ideen zum Thema Hochspannung. Die Jury und das Publikum waren sich heuer einig, beide Preise gingen an Lena Weiss für ihren Dokumentarfilm „Gatos de luz“.

Knackig, klug und auf den Punkt – kaum ein Format ist populärer als die schnellen Clips im Netz, die sich oft binnen Windeseile viral verbreiten. Kaum ein Format ist in der Umsetzung allerdings auch schwieriger als diese kurzen Filme unter fünf Minuten, denn das Timing ist essentiell und die Erwartungshaltung hoch. Auch die Night of the Light hat die Erwartungen im fünften Jahr ordentlich nach oben geschraubt, haben mittlerweile doch schon mehr als 250 Filmschaffende ihre Energie in Konzepte für dreiminütige Kurzfilme gesteckt. Die Finalisten 2014 kürten die Jurymitglieder Schauspielerin Maria Hofstätter, Produzentin Ursula Wolschlager, Filmwissenschafter Claus Tieber und Wien Energie-Geschäftsführer Robert Grüneis. Filmkritikerin Alexandra Zawia wäre gern dabei gewesen. Leider schaffte sie es nicht rechtzeitig zur Jurysitzung. Und sie hatte die beste Ausrede des Abends, wie Moderator Ostrowski erklärte, Zawia hatte den Flieger aus Cannes nicht rechtzeitig erreicht.

Österreichweiter Wettbewerb

Der Wettbewerb wurde heuer erstmals nicht nur auf die Wiener Filmszene beschränkt, sondern auf ganz Österreich ausgeweitet. Von Dokumentarfilmen über Spielfilme, Experimentalfilme bis zu Animationsfilmen ist alles dabei. Der künstlerischen Freiheit wurden keine Grenzen gesetzt, das sieht man auch in den eingereichten Konzepten. Wien Energie-Geschäftsführer Robert Grüneis: „Es ist spannend zu sehen, was aus unserer kleinen Idee geworden ist. Wir wollten damals, dass Kunstschaffende sich dem Thema Energie auf völlig neue Art nähern. Energie gibt’s überall und Energie braucht man, um gute Ideen zu haben. Und Filme lösen Emotionen aus und genau das ist es, was wir dem Thema Energie geben möchten.“

Das Besondere am Kurzfilmpreis von Wien Energie ist, dass die Filmschaffenden nicht bereits produzierte Filme einreichen, sondern ein Konzept bzw. kurzes Drehbuch. Aus den eingereichten Konzepten werden dann von einer Fachjury die fünf besten ausgewählt, die dann mittels Produktionsbudget umgesetzt werden können. Es gibt keine Vorgabe, die Filmemacher können komplett frei arbeiten und ihre eigenen Ideen umsetzen. Grüneis: „Somit ist es für uns auch immer ein spannender Moment, wenn die Kurzfilme zur Premiere zum ersten Mal auf großer Leinwand gezeigt werden.“ Wer sich hier durchsetzt, hat auch die Chance, den Film im Rahmen dieses Events vor einem qualifizierten Publikum zu zeigen. Die Night of the Light könnte ein Sprungbrett werden für einen Start in der Filmbranche.

5-jähriges Jubiläum

Wien Energie startete die Night of the Light vor fünf Jahren im kleinen Rahmen in Zusammenarbeit mit Wiener Filminstitutionen und einer Gala im Palmenhaus. Daraus entwickelte sich im zweiten Jahr eine Kooperation mit der Viennale und nun ist sie schon zum dritten Mal in das Vienna Independent Shorts Filmfestival (VIS) eingebettet.

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