Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.05.2014:
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Vassilakou/Sima: Stadt Wien fördert Vertikalbegrünungen

Vassilakou/Sima: Stadt Wien fördert Vertikalbegrünungen

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Grüne Fassade am Boutiquehotel Stadthalle


Thymian, Lavendel, Grünes Kopfgras, Federnelken, Katzenminze, Schafgarbe und Efeu zieren seit heuer die Fassade des Boutiquehotels Stadthalle im 15. Bezirk. Errichtet wurde die grüne Fassade mit Unterstützung der Stadt Wien. "Ich freue mich über eine weitere bunte Fassade in unserer Stadt, die einen Beitrag zur Lebensqualität leisten", so Umweltstadträtin Ulli Sima beim heutigen Fototermin mit Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: "Fassadenbegrünungen bereichern nicht nur auf attraktive und originelle Weise unser Stadtbild, sondern tragen gerade an besonders heißen Tagen zu Abkühlung und einem besseren Klima in der Umgebung bei."

Das Boutiquehotel Stadthalle setzt bereits seit Jahren eine Vielzahl von Umweltmaßnahmen. Der fünfstöckige Zubau wurde als Passivhaus konzipiert und ist mit Fotovoltaik, Solaranlage und Wärmepumpe das erste Null-Energie-Hotel der Welt im urbanen Raum. Letzten Sommer wurde das Hotel durch eine Vertikalbegrünung erweitert, die die schon länger bestehende Dachbegrünung vervollständigen soll. "Die neue Vertikalbegrünung soll einen aktiven Beitrag zur Beschattung und Kühlung des Gebäudes sowie zur Verbesserung des Mikroklimas leisten", so Michaela Reitterer, Chefin des Hotels.

Es handelt es sich um ein Forschungsprojekt der Firma Grünwand und der Universität für Bodenkultur Wien. Es wird untersucht, wie sich ein vertikaler Garten an der Hausfassade auf das Raumklima im Raum hinter der grünen Fassade auswirkt. Um gute Vergleichswerte zu erzielen, wird die Hausfassade vorerst nur teilweise begrünt. Das Projekt wurde finanziell seitens der Geschäftsgruppe Umwelt und der Geschäftsgruppe Verkehr/Energieplanung mit 40.000 Euro gefördert und wird zudem von der MA 42 - Wiener Stadtgärten fachlich beraten und unterstützt.

Vertikalbegrünung in Wien: Wichtige Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel und für das Kleinklima

Begrünte Fassaden sind ein wichtiger Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel in den Städten, denn Fassadenbegrünungen können das Kleinklima aufgrund der beschattenden Wirkung und Verdunstung positiv beeinflussen. Auch im Winter haben dauergrüne Rankpflanzen einen isolierenden Effekt und tragen dadurch zum Einsparen von Heizkosten bei. Weitere Vorteile von begrünten Fassaden sind die Bindung von schädlichen Luftinhaltsstoffen und Staub durch das dichte Laub. Fassadenbegrünungen ergänzen die Grünversorgung Wiens vor allem dort, wo der Platz für Baumpflanzungen fehlt. Begrünte Fassaden sind fast überall möglich, der Erfolg ist rasch sichtbar und der Pflegeanspruch überschaubar. Eine Vertikalbegrünung ziert auch die Zentrale der MA 48 im 5. Bezirk.

Die Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 unterstützt beratend und als Koordinationsstelle zahlreiche Pilotprojekte zur Fassadenbegrünung in Wien. Darüber hinaus bieten die ExpertInnen der MA 22 umfangreiche Informationen auf ihrer Fachveranstaltungen und haben einen Leitfaden für Bauherren und ArchitektInnen herausgebracht. Weiters fördert die Stadt Wien die Errichtung von Fassadenbegrünungen, Förderungen können bei den Wiener Stadtgärten (MA 42) beantragt werden.

Fassadenbegrünung in Wien: Förderung und Beratung

Rückfragehinweis für Medien

  • Anita Voraberger
    Mediensprecherin Umweltstadträtin Ulli Sima
    Telefon: 01 4000 81353
    Mobil: 0664 165 86 55
    E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at
  • Andreas Baur
    Mediensprecher Vzbgm. Maria Vassilakou
    Mobil: 0664 831 74 49
    E-Mail: andreas.baur@wien.gv.at