Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.11.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Qualität aus Österreich in den Häusern zum Leben

Qualität aus Österreich in den Häusern zum Leben

Copyright: KWP

Download (0.36 MB)


Saisonal, biologisch und vor allem regional: 72 Prozent der Lebensmittel, die in den Häusern zum Leben verarbeitet werden, stammen aus Österreich. Die BewohnerInnen haben bei der Auswahl der Lebensmittel ein Wort mitzureden.

Das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) stellt hohe Ansprüche an die Qualität und Auswahl der in den 30 Frischküchen verarbeiteten Lebensmittel. Als bedeutendes österreichisches Unternehmen in der Sozialwirtschaft mit 3.500? MitarbeiterInnen ist dem KWP zudem die Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt bewusst. Daher wird in den Häusern zum Leben auf Lebensmittel "Made in Austria" gesetzt - dies hält die Transportwege kurz, schont die Umwelt und sichert zudem Arbeitsplätze in Österreich. Ganze 72 Prozent der verarbeiteten Lebensmittel stammen von heimischen ProduzentInnen.

Ein besonderer Grund stolz zu sein ist der derzeitige Bio-Anteil von 33 Prozent am gesamten Lebensmitteleinsatz. So kommen 68 Prozent Obst, 62 Prozent Gemüse, 79 Prozent Milchprodukte und 43 Prozent Fleisch aus heimischer Bio-Produktion.

Die Tendenz ist dank der intensiven und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Bauern aus der näheren Umgebung stark steigend. Das KWP kauft dabei bereits lange vor der Saison ganze Ernten auf, die dann bei optimaler Reife geliefert werden. Die 8.800 BewohnerInnen erhalten damit die frischesten Waren auf dem Markt - und die heimischen Bauern die Sicherheit und Kalkulierbarkeit eines fixen Abnehmers.

Insgesamt werden in den Häusern zum Leben pro Jahr etwa 500 Tonnen Fleisch, 65 Tonnen Fisch und 1.340 Tonnen Gemüse verarbeitet.

BewohnerInnen entscheiden vermehrt mit

Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Lebensmittel-Ausschreibungen mischten in diesem Jahr auch erstmals einige BewohnerInnen mit. So wurden mehrere BewohnerInnen etwa zur Milch- und Käseverkostung, sowie zur Brotverkostung eingeladen. Vor kurzem fand zudem eine Fleisch- und Wurstprodukteverkostung statt. Mit dabei waren zwei BewohnerInnen, Gertrude Schwarz und Norbert Feicht aus dem Haus Penzing.

Ausgewählt wurden besonders beliebte Stücke von Rind, Kalb und Schwein, die von den KöchInnen im Haus Penzing zubereitet wurden. Vom Rind wurden Mageres Meisel, Schulterscherzel sowie Suppenfleisch degustiert. Vom Schwein kamen die beiden beliebtesten Teile, Karree und Schopf; vom Kalb musste der gerollte Hals die TesterInnen überzeugen. Neben Fleisch wurden auch unterschiedliche Wurstsorten verkostet. "Mir gefällt, dass auch wir mitverkosten können. Die Köche haben es geschafft, ohne viele Gewürze den echten Fleischgeschmack herauszuarbeiten", meint dazu Gertrude Schwarz.

"In den Häusern zum Leben werden täglich 36.000 Mahlzeiten zubereitet und müssen den kritischen Gaumen unserer Bewohnerinnen und Bewohner standhalten. Daher versuchen wir vermehrt diese in Entscheidungen hinsichtlich der Auswahl der Lebensmittel miteinzubeziehen. Immerhin sind sie auch die Letztverbraucherinnen und -verbraucher und sollen die Qualität mitbestimmen. Für uns ist das eine win-win-Situation", so KWP-Geschäftsführerin Gabriele Graumann.

Rückfragehinweis für Medien