Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.11.2013:
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46. Wiener Gemeinderat (4)

Subvention an den Eissport-Klub Engelmann

GR MAS Norbert Walter (ÖVP) attestierte der Stadt, dass im Bereich des Sportes einiges passiere. Aber: 2008 sei ein Antrag mit der Forderung nach einer Entwicklung eines Sportstättenkonzeptes eingebracht worden. Man hätte daran gearbeitet, danach hätte es ein Projekt gegeben. Mit dem Ergebnis, dass man nun wisse wo es Sportstätten gebe. Er kritisierte weiters, dass es zwar in Wien eine Eishockey-WM gegeben habe, jedoch in einer Halle, in der das Eis gebrochen sei. In Wien werde gerade im Spitzen- und Leistungssport zu wenig getan und in den Stadtentwicklungsgebieten gebe es zu wenige Sportstätten.

GR Dietrich Kops (FPÖ) stieß sich daran, dass in vielen Vereinen und Verbänden aktive oder ehemalige SPÖ- und ÖVP-PolitikerInnen säßen. Er nahm den Fußballklub Rapid als Beispiel. Kops forderte, dass sich PolitikerInnen aus Sportvereinen zurückziehen sollten. Zur Albert-Schultz-Halle meinte er, dass rund 40 Millionen Euro in den Umbau investiert worden seien. Es würden aber beispielsweise in den Duschräumlichkeiten Handtuchhalter sowie Seifenhalter fehlen. Kops brachte einen Antrag betreffend einer Förderung zur Errichtung einer Flutlichtanlage des Sportplatzes MFFV ASKÖ ein.

GR Ing. Christian Meidlinger (SPÖ) warf der FPÖ Populismus vor. So übe auch ein FPÖ-Politiker eine Vereinsfunktion aus. Sport habe eine wichtige Bedeutung für die Weiterentwicklung und Aufnahmefähigkeit von Kindern und Jugendlichen. In den letzten Jahren hätten in Wien viele Breiten- und Spitzensportveranstaltungen stattgefunden und seien auch für die Zukunft geplant. Er lobte das neue Sportförderungsgesetz, denn nun könne mehrjährig geplant werden. Etwa 50 Prozent des Budgets gingen in die Basisförderung. Somit gingen die Gelder in die richtige Richtung. Abschließend merkte er an, dass Rapid "etwas Überparteiliches" und ein Mitgliederverein sei.

GR Mag. Dietbert Kowarik (FPÖ) glaubte, dass die Unterstützung des Breitensports letztendlich auch eine Unterstützung des Spitzensports bedeute. Er sah in der Sportstättensituation in Wien "große Probleme". Es gäbe kein durchgängiges Konzept, wie man zukünftigen Ansprüchen gerecht werden könne. Auch meinte er, dass österreichische Meisterschaften im Bereich der Leichtathletik in Wien sehr selten seien. Er forderte, dass Sportstätten für Vereine gratis zu Verfügung gestellt werden sollten.

GRin Mag.a Ines Anger-Koch (ÖVP) meinte in Richtung ihrer Vorrednerin Kickert, dass die Anspielung von Sexismus im Bereich Sport in dieser Diskussion fehl am Platz gewesen sei. Sie verbinde Sport mit Gesundheit, Integration und Gesellschaft.

GR Christian Oxonitsch (SPÖ) betonte die Notwendigkeit eines bundesweiten Spitzensportkonzeptes. Zu seinem Vorredner Kowarik meinte er, dass jede Art einer Leichtathletikmeisterschaft in Wien sofort durchführbar sei, und zwar im Ernst-Happel-Stadion. Den Grund, dass dieses nicht oft in Anspruch genommen werde sah er darin, dass das große Stadion wohl schwer zu füllen sei. Es gebe ausreichend Infrastruktur für den Wiener Leichtathletikverband und die Unterstützung der Stadt stehe.

Abstimmung: Das Poststück wurde einstimmig angenommen, der Antrag der FPÖ betreffend einer Förderung zur Errichtung einer Flutlichtanlage des Sportplatzes MFFV ASKÖ wurde einstimmig angenommen, alle anderen Anträge fanden nicht die ausreichende Mehrheit.

Zuschüsse zur Errichtung von zusätzlichen elementaren Bildungs- und Betreuungsplätzen

GRin Ing.in Isabella Leeb (ÖVP) gab zu bedenken, wie rasant Kinderbetreuungsgruppen "aus dem Boden sprießen" würden. In baulicher Hinsicht gebe es hier strenge Vorschriften, die auch genau überprüft würden. Qualitätskontrollen würden aber bis heute nicht ausreichend stattfinden. Leeb brachte drei Anträge ein. Im ersten forderte sie die Pläne zur Umgestaltung der BAKIP 21 dahingehend abzuändern, dass die fünfjährige Ausbildungsform auch in Zukunft erhalten bleibe. Dass Wiener Lehrer mit Schulschlüsseln ausgestattet werden und somit ungehinderten Zugang zu ihrem Arbeitsplatz hätten, war Inhalt des zweiten Antrages. Im dritten Antrag forderte Leeb, dass es in Schulen weiterhin möglich sein soll, Adventskränze mit echten Kerzen auszustatten.

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