Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.11.2013:
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46. Wiener Gemeinderat (3)

Aktuelle Stunde zum Thema "Hohes Budget, falsche Daten - ideologisch motivierte rot-grüne Verkehrspolitik der Stadt Wien durch die Mobilitätsagentur"

GR Wolfgang Irschik (FPÖ) zitierte Fachleute aus der Autobranche, die bestätigt hätten, was für ein bedeutender und erfolgreicher Wirtschaftszweig die Automobilindustrie sei. Er forderte die rot-grüne Stadtregierung auf, den "Kampf gegen die Autofahrer" zu beenden.

GRin Susanne Bluma (SPÖ) sprach sich für ein Miteinander in der städtischen Mobilität aus. Sie lobte die Mobilitätsagentur, bei der äußerst kompetent gearbeitet werde. Radfahren und zu Fuß gehen in der Stadt müssten sicher sein, betonte Bluma. Die GroßstadtbewohnerInnen sollten mehr zu Fuß gehen, was für ihre Gesundheit förderlich wäre.

Vor Beginn der Hauptdebatte wurde GRin Anica Matzka-Dojder (SPÖ) einstimmig in die Personalkommission gewählt. Sie folgt auf Nurten Yilmaz (SPÖ), die in den Nationalrat gewechselt war.

Subvention an den Eissport-Klub Engelmann

GRin Mag.a Ines Anger-Koch (ÖVP) stellte fest, dass Breiten- und Spitzensport nicht getrennt werden sollten. Zur Vorbildwirkung für junge Menschen sei eine höhere Förderung des Spitzensports notwendig. Da es aus ihrer Sicht nicht genug Sportstätten in Wien gebe, sei ein neues Sportstätten- und Nutzungskonzept erforderlich. Außerdem sei es notwendig, Sport und Bewegung in Kindergärten und Volksschulen gezielt zu fördern. Anger-Koch brachte einen Antrag betreffend Sportstättenförderung ein.

GRin Dr.in Jennifer Kickert (Grüne) sprach sich für gezielte Überlegungen zum sinnvollen Einsatz der Fördermittel im Sport aus. Im Laufe der letzten Jahre habe sich zwar die Anzahl der Sportstätten verringert, aber das Flächenausmaß sei deutlich vergrößert worden. Die Möglichkeit, in Schulen zu trainieren, werde von kleinen Vereinen "sehr gut" genützt. Kickert übte Kritik am Umgang mancher Trainer mit trainierenden Mädchen, wie sie aus eigener negativer Erfahrung festgestellt habe. Deshalb sei diesbezüglich eine bessere Ausbildung von TrainerInnen erforderlich. Kickert führte "bedeutende" neue Wiener Sportanlagen an, wie das kürzlich eröffnete Leichtathletikzentrum, das Ballsportzentrum und die Wildwasseranlage bei der Steinspornbrücke. Außerdem sei Wien Austragungsort internationaler Sportwettbewerbe.

GR Mag. Günter Kasal (FPÖ) betonte das verbindende Element im Sport. Deshalb sei eine Zukunftsstrategie für den Sport in Wien erforderlich. Der Sport stelle eine Chance für die Integration dar und spiele somit eine soziale Rolle. Besonders befürwortete Kasal eine größere Förderung des Mädchen- und Frauensports. Aus seiner Sicht seien Ganztagsschulen aufgrund der langen Öffnungszeiten hinderlich für die private Sportausübung in Turnsälen von Schulen. Kasal brachte zwei Anträge hinsichtlich der Entwicklung eines neuen Wiener Sportstättenkonzeptes und der Errichtung von zusätzlichen Turnhallen ein.

GR Mag. Thomas Reindl (SPÖ) bezeichnete den Sport als "die beste Lebensschule". Es sei erfreulich, dass Sporthallen und Turnsäle für die diversen Sportvereine leistbare Preise anböten. Die Förderung des Mädchensports finde bereits statt, zum Beispiel beim Mädchenfußball. Auch ein Sportstättenkonzept sei bereits vorhanden. Als Beispiele für die Wiener Sportplatz- und Breitensportförderung erwähnte Reindl die Sport- und Funhalle Ottakring, die Albert-Schultz-Halle, das Rapid-Nachwuchszentrum, das Ballsportzentrum und den Wiener Frauenlauf.

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