Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.11.2013:
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Sima begrüßt Möglichkeit zu Plastiksackerlverbot!

Österreich muss auf EU-Ebene Vorreiter werden und endgültiges Plastiksackerlverbot vorantreiben!

Erfreut zeigt sich Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima über die heute auf EU-Ebene angekündigten Verbotsmöglichkeiten für Plastiksackerl: "Derartige Möglichkeiten sind überfällig und es freut mich, dass es nun offensichtlich ein Umdenken gibt und Umweltkommissar Janez Potocnik nun den Mitgliedstaaten entsprechende Handlungsmöglichkeiten einräumen will", so Sima. Sie hat ein österreichweites Verbot der umweltschädigenden Einweg-Plastiksackerl schon seit langem gefordert und ist bei ÖVP-Umweltminister Berlakovich immer mit dem Verweis auf EU-Widrigkeit auf Ablehnung gestoßen. "Die Situation ist dramatisch, allein im Mittelmeer treiben mehr als 200 Milliarden Kunststoffteilchen - nicht erst seit dem aufrüttelndem Film 'plastic planet' wissen wir um die Gefährlichkeit und auch die Unsinnigkeit der oft nur einmal verwendeten Sackerl", so Sima. Sie wird mit den zuständigen Vertretern der neuen Bundesregierung dieses Thema so bald als möglich besprechen: "Ein echtes Verbot bedarf noch etlicher Schritte auf EU-Ebene und Österreich muss dafür eine Vorreiterrolle einnehmen - es darf keine Ausreden mehr geben", so Sima.

Stadt Wien seit langem aktiv gegen Einweg-Plastik

Wien setzt sich seit langem für ein generelles Einweg-Plastiksackerlverbot ein. Die Stadt Wien vermeidet Abfall wo es geht und hat bereits eine Vielzahl von Initiativen gesetzt, auch in Richtung Mehrweggetränkeverpackungen.

Im Rahmen der Initiative "Natürlich weniger Mist" setzt die Stadt Wien seit langem auf Bewusstseinsbildung und zeigt auf, wie die Wienerinnen und Wiener selbst etwas ohne Qualitätsverlust zur Abfallvermeidung beitragen können, indem sie auf die Einweg-Plastiksackerl verzichten. So hat die IG Kaufleute Neubaugasse Stofftaschen produziert, die Stadt Wien hat die Aktion unterstützt. Auch Ottakring hat die Förderaktion der Stadt Wien in Anspruch genommen und Stofftaschen für die Besucherinnen und Besucher des Brunnenmarkts produziert. Die MA 48 hat wiederum eine praktische Vorsammeltasche bereitgestellt, die zum einen zum Trennen der Altstoffe aber auch immer wieder zum Einkaufen verwendet werden kann. "Wir brauchen die Einweg-Plastiksackerl nicht und der heute bekanntgewordene Vorstoß auf EU-Ebene ist eine große Chance, diesen ökologischen Wahnsinn endlich zu beenden", so Sima abschließend.

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