Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.10.2013:
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Amadeus rockt den millionsten Gast

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Mozarthaus Vienna feiert den Jubiläumsgast - Flashmob zu Falco-Klängen vor dem Museum in der Domgasse


Die Fenster des Mozarthaus Vienna sind weit geöffnet. Aus dem Museum schallen heute keine Klaviersonaten von Mozart, sondern Schlagzeug, Bass und Falcos Stimme. "Rock me Amadeus" sorgt für ein kleines, aber feines Spektakel vor dem Eingang des Museums. Bewegung kommt in die Menge der auf Einlass wartenden Menschen: zuerst ganz wenig, dann schon mehr, bis nahezu alle zu Falcos "Mozart-Hymne" ausgelassen tanzen. Amadeus hätte seine helle Freude daran gehabt, wie hier zu Falcos Klängen die ganze Domgasse rockt.

Mitten drin in der tanzenden Menge befand sich auch der millionste Gast, der das Museum mit der Mozartwohnung bisher besucht hat. Die Feier für den Jubiläumsgast war auch der Grund für den heißen Flash-Mob, inszeniert von Alexander Tinodi's Performing Center Austria und seinen mehr als 40 TänzerInnen. Denn nach etwas mehr als sieben Jahren seit der Eröffnung im Jänner 2006, konnte am Montag bereits der millionste Gast im Mozarthaus von Vizebürgermeisterin Renate Brauner sowie Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke und Gerhard Vitek, Geschäftsführer des Mozarthaus Vienna empfangen werden.

Der millionste Gast ist nicht nur einer, sondern eine ganze Schulklasse, und zwar die vierte Volksschulklasse des Schulzentrums Antonigasse mit ihrer Lehrerin Johanna Nigisch. Die 25 Schüler und Schülerinnen wandelten im Rahmen eines Mozart-Projekts, das derzeit auf dem Stundenplan steht, auf den Spuren des Wolfgang Amadeus.

"Ich freue mich ganz besonders, dass eine Schulklasse unser Jubiläumsgast geworden ist. Denn neben den zahlreichen Touristen, die das Mozarthaus Vienna besuchen, sind es gerade die jungen Menschen aus den Wiener Schulen, die wir ganz besonders ansprechen wollen. Nirgendwo sonst kann man das Leben, das Werk und die Zeit, in der Mozart lebte besser erforschen als hier im Haus. Genau das ist auch der Bildungs-Auftrag der Wien Holding-Museen. Wir wollen das Wissen zu Wiener-Themen zielgruppengerecht und auf spannende Art und Weise vermitteln", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner.

Die jungen Jubiläumsgäste erhielten neben einer spannenden Museumsführung auch noch einen Geschenkkorb mit zahlreichen Erinnerungsgeschenken an das Haus und einen Gutschein zum Besuch einer Mozartoper für Kinder. Denn im Frühjahr 2014 steht ein bunter Querschnitt aus Mozarts schönsten Opern - kindergerecht aufbereitet - auf dem Programm für die jungen BesucherInnen.

Top-Museum mit Besucherplus

Das Mozarthaus Vienna zählt zu den ehrgeizigsten Kulturprojekten der Wien Holding. Das in Privatbesitz stehende Gebäude war in den 1990er Jahren zusehends verfallen. Im Vorfeld des Mozartjahres erhielt die Wien Holding von der Stadt Wien den Auftrag, das Haus zu sanieren und rund um Mozarts Wohnung ein neues Mozartzentrum einzurichten. Das Projekt wurde in nur 14 Monaten Bauzeit als PPP-Modell realisiert. Eröffnet wurde das Mozarthaus Vienna pünktlich zu Mozarts 250. Geburtstag im Jahr 2006.

"In den letzten Jahren hat sich das Mozarthaus Vienna in der Wiener Museumslandschaft ausgezeichnet etabliert. Heuer dürfen wir uns bei den Besucherzahlen über Zuwachsraten von drei bis vier Prozent freuen und sollten der Marke von 140.000 jährlichen BesucherInnen schon sehr nahe kommen. Der Eigendeckungsgrad - also die Kostendeckung durch Einnahmen aus Kartenverkauf, Shop, Gastronomie und Vermietungen - liegt mit rund 60 Prozent weit über dem Durchschnitt der meisten anderen österreichischen Museen", so Wien Holding-Direktor Peter Hanke.

Die Strahlkraft des Amadeus lockt auch viele TouristInnen in das Mozarthaus Vienna. Rund 85 Prozent der BesucherInnen kommen aus dem Ausland. Um der Internationalität der BesucherInnen Rechnung zu tragen, stehen Audioguides in elf verschiedenen Sprachen zur Verfügung, darunter auch Japanisch und Russisch. Für Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren wird ein eigener Audioguide ebenfalls in mehreren Sprachen angeboten.

Mozart und mehr

"Wir verstehen unser Haus als Erlebnis-Museum, in dem man Mozart und seine Musik spüren und fühlen kann. Nicht nur die Objekte in unserem authentisch erhaltenen Haus wollen das vermitteln, sondern wir wollen diesem Anspruch auch verstärkt mit unseren Veranstaltungen und Konzerten gerecht werden. So finden regelmäßig im barocken Kellergewölbe Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau und sogar CD-Einspielungen statt. Neben der Musik, die hier im Mittelpunkt steht, ist uns eines ganz besonders wichtig: Wir wollen den Menschen immer auch die Zeit und das musikalische Umfeld näher bringen", so Gerhard Vitek, Direktor des Mozarthaus Vienna.

Ein gutes Beispiel dafür ist der neue Konzertzyklus "Mozart-Akademie", den das Mozarthaus Vienna kürzlich gestartet hat. Der erste Zyklus steht unter dem Titel "Magic Moments - Magische Momente" in den Werken großer Meister. International anerkannte Künstlerinnen und Künstler haben sich Werke zur Interpretation ausgesucht, die für sie von besonderer Genialität geprägt sind und erklären diese auch.

Mittlerweile konnten auch zahlreiche Kooperationen mit Musikinstitutionen aus dem In- und Ausland realisiert werden wie zum Beispiel heuer der Beaumarchais Concours mit der Wiener Staatsoper zur Förderung junger Sängerinnen und Sänger.

Die Welt des Amadeus

Das Mozarthaus Vienna befindet sich gleich hinter dem Stephansdom in der Domgasse. Es beherbergt die einzige Wiener Wohnung Mozarts, die bis heute erhalten ist. Mozart lebte dort zwischen 1784 und 1787. An keinem anderen Ort hat Mozart mehr Musik komponiert als hier: zahlreiche Klaviersonaten, Kammermusik und vor allem die weltberühmte Oper "Die Hochzeit des Figaro". Mozartfans jeder Altersstufe erwartet eine umfassende Präsentation der Zeit, in der Mozart lebte. Zusätzlich zur Mozartwohnung gewinnt der Besucher auf drei Ausstellungsebenen Einblick in Leben und Werk des Musikgenies. Im Mittelpunkt stehen die Wiener Jahre des Komponisten, die den Höhepunkt seines Schaffens darstellen. In der Mozartwohnung erfährt das Publikum, wie die Familie Mozart gelebt hat. Ein Café im Erdgeschoß, der Museumsshop und ein multifunktionaler Konzertsaal auf höchstem technischen Niveau - der sogenannte Bösendorfersaal - vervollständigen das Angebot des Mozarthaus Vienna.

Haus mit Bildungsauftrag

Im Mozarthaus Vienna steht auch ein eigenes "Learning Center" zur Verfügung. Über die Datenbank des Learning Centers können umfangreiche Informationen über die Ausstellungen und Objekte im Haus abgerufen werden. Auch projektorientierte Lehr- und Lernaktivitäten gemeinsam mit dem museumspädagogischen Team sind möglich. Familien und Schulen nutzen dieses Angebot gerne.

So erhalten Kinder und Jugendliche, aber auch ganze Schulklassen vielfältige Möglichkeiten zum Arbeiten, Recherchieren und spielerischen Lernen. "Mozart und seine Zeit", "So lebte die Familie Mozart" und "Mozart und Haydn" sind Beispiele für Schulprogramme, die das Mozarthaus Vienna anbietet.

Um die Führungen soweit wie möglich der Altersgruppe und den Erwartungen der Klasse anzupassen, können die jeweiligen Inhalte und der Ablauf der Führung bereits im Voraus mit den PädagogInnen des Mozarthaus Vienna abgesprochen werden. Kontakt und Anmeldungen unter 01/512 17 91 - 70 sowie ticket@mozarthausvienna.at

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Weitere Informationen auf der neuen Homepage: www.mozarthausvienna.at

Das Mozarthaus Vienna - ein Museum der Wien Holding - ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 10,00 Euro bzw. 8,00 Euro mit Ermäßigung.

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