Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.10.2013:
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StR Oxonitsch begrüßt jüdische Emigranten im Wiener Rathaus

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Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch begrüßte am Dienstag im Wiener Rathaus jüdische Emigranten, die auf Einladung des Jewish Welcome Service, begleitet von ihren Verwandten, nach Wien gekommen waren. Stellvertretend für die Stadt Wien dankte Oxonitsch den rund 70 Gästen für ihr Kommen und unterstrich die historische und moralische Verantwortung Wiens: "Wir dürfen niemals aufhören, uns mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen - das sind wir nicht nur den betroffenen vertriebenen Menschen und ihren Nachkommen schuldig, sondern auch unseren eigenen Kindern: Denn nur wenn wir uns der schlimmen Ereignisse jener dunklen Jahre gewahr bleiben, können wir den Weg in eine friedliche Zukunft gehen. Das kann nur gelingen, wenn wir auch weiterhin aktiv den Kontakt zu den Betroffenen und ihren Nachkommen suchen."

Unter den Gästen aus den USA, England, Israel, Italien, Schweiz, Australien, Argentinien und Peru waren heuer auch Nachkommen vertriebener und ermordeter Mitglieder der Wiener Philharmoniker.

Der Jewish Welcome Service wurde 1980 gegründet und sieht seine Hauptaufgaben in der internationalen Öffentlichkeitsarbeit für die jüdische Kultur in Österreich. Im Sinne der weltoffenen Tradition Wiens sollen Brücken für die Zukunft geschlagen werden, um Vorurteile abzubauen und zum besseren gegenseitigen Verständnis beizutragen. So begann der Jewish Welcome Service zunächst kleinere Gruppen von Vertriebenen zu einem Wien-Besuch einzuladen. Seit 1989 werden Gruppen von Vertriebenen zu einem Wien-Besuch eingeladen. Im Rahmen des Programms "Welcome to Vienna" gelang es bis jetzt, Tausende 1938 vertriebene Wienerinnen und Wiener einzuladen.

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