Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.10.2013:
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Mailath gratuliert Martin Karplus zum Nobelpreis

"Ich gratuliere den diesjährigen Nobelpreisträgern und im Hinblick auf seine Wiener Herkunft ganz besonders dem Chemie-Preisträger Martin Karplus. Als Achtjähriger wurde Martin Karplus mit seiner Familie nach dem Anschluss aus Wien vertrieben. Mit der Flucht zahlreicher Persönlichkeiten aus Österreich haben die Nationalsozialisten ein geistiges Vakuum im Land hinterlassen, das bis heute spürbar geblieben ist", so Wiens Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

"Martin Karplus ist ein wichtiger Teil jener geistigen Elite, die aus ihrer Geburtstadt Wien flüchten musste und in ihrer neuen Heimat kulturell, wissenschaftlich oder gesellschaftlich Herausragendes geleistet hat. Dies verbindet Martin Karplus mit Namen wie Teddy Kollek, Eric Kandel, Ruth Klüger, Ari Rath, Eric Pleskow, Frederic Morton oder Carl E. Schorske. Die Stadt Wien ist sich ihrer historischen Verantwortung bewusst und setzt viel daran, die Erinnerung an jene dunklen Kapitel der Geschichte lebendig zu halten. Gleichzeitig ist auch der Kontakt zu den Emigranten und ihren Nachkommen ein wichtiges Anliegen der Stadt", so Mailath abschließend.

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