Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.06.2013:
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Frauenberger zum Weltflüchtlingstag

Anlässlich des Weltflüchtlingstages mahnte die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger einmal mehr ein, Asyl, Zuwanderung und Integration nicht permanent mit Kriminalitätsbekämpfung in einen Topf zu werfen. "Menschen unaufhörlich mit falschen Bildern zu verunsichern und Asylsuchende pauschal als potentiell kriminell darzustellen, bereitet den Boden für ein negatives Klima auf", betont Frauenberger auch in Richtung Medien in Hinblick auf die bevorstehende Nationalratswahl. Vielmehr ist es für die Integrationsstadträtin unumgänglich den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt in den Mittelpunkt zu rücken: "In einer vielfältigen Stadt wie Wien ist respektvoller Umgang für das Zusammenleben unglaublich wichtig. Es braucht Solidarität, Akzeptanz und einen gemeinsamen Nenner - die Wiener Charta beweist, dass die WienerInnen diesen Weg gehen wollen."

Wien bietet umfassende Integrationsbegleitung für anerkannte Flüchtlinge

In Wien wurde für die Zielgruppe der anerkannten Flüchtlinge eine eigene Beratungsstelle eingerichtet. "Wir wollen anerkannte Flüchtlinge bestmöglich begleiten und ihnen so die Möglichkeit geben sich möglichst schnell zurechtzufinden", erklärt die Stadträtin. Personen, die in Wien gemeldet sind und einen anerkannten Flüchtlingsstatus haben, oder subsidiär schutzberechtigt sind, wird eine zeitlich befristete Integrationsbegleitung von rund zwei Jahren angeboten. Diese Hilfe zur Selbsthilfe soll anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte unterstützen, ihr Leben eigenverantwortlich und selbständig zu gestalten. Die Integrationsbegleitung schließt unmittelbar an die Beratung der Grundversorgung an. Konkret beraten und vermittelt wird bei der Suche nach einer Wohnung, einem geeigneten Arbeitsplatz, einer Aus- oder Weiterbildung, einem Deutschkurs sowie einem Schul- oder Kindergartenplatz. Getragen wird die Beratungsstelle von interface, einer gemeinnützigen GmbH der Stadt Wien. Frauenberger: "Wir wollen gemeinsam an unserer Zukunft bauen und allen Menschen die Möglichkeit geben diesen Weg mitzugehen. Unser integrationspolitisches Ziel ist es, dass alle WienerInnen in Vielfalt respektvoll zusammenleben - getragen von einer klaren Haltung gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit."

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