Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.06.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Vassilakou, Lindenmayr: Sitzung der ExpertInnen-kommission zu Parkraumbewirtschaftung bringt Konsens für weitere Änderungen

Endfassung des Berichts inklusive aller Empfehlungen wird in den kommenden Wochen fertig gestellt und veröffentlicht

In der heutigen abschließenden Sitzung der ExpertInnenkommission zur Parkraumbewirtschaftung in Wien wurden wesentliche Empfehlungen für die weitere Anpassung der Parkraumbewirtschaftung in Wien besprochen und die weitere Vorgangsweise festgelegt. Die Parkraumbewirtschaftung wurde als wirksame und grundsätzlich richtige Maßnahme zur Verkehrssteuerung bestätigt und es wurde mit Studien untermauert, dass sie sich positiv auf die Stellplatzauslastung auswirkt.

An der bezirksweisen Ausgestaltung der Parkraumbewirtschaftung soll festgehalten werden. Überlappungszonen sind zulässig. Die Entscheidung zur Schaffung solcher Zonen fällt in die Zuständigkeit der Bezirke.

Eindeutig spricht sich die Kommission für die Ausdehnung der Gratis-Parkzeit von 10 auf 15 Minuten aus. Zusätzlich wird die Berufsgruppe der Hebammen von der Kurzparkregelung ausgenommen. Beide Maßnahmen sind bereits in Umsetzung und treten mit 1.9.2013 in Kraft.

Zusätzlich gibt es eine eindeutige Empfehlung für die Aufhebung des so genannten Garagenkriteriums. In Zukunft sollen auch BesitzerInnen bzw. MieterInnen von Stellplätzen in Garagen die Möglichkeit haben, ein Parkpickerl für ihren Bezirk zu bekommen. Der Umsetzungshorizont für die Aufhebung des "Garagenkriteriums" liegt bei einigen wenigen Wochen. In den nächsten Wochen muss die Magistratsabteilung 65 die erforderlichen Schritte setzen. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben.

Bezüglich der Abschaffung der Parkzeitbeschränkung für Kurzparker in einzelnen Bereichen sowie einer möglichen Staffelung der Parktarife lassen die Ergebnisse der in Auftrag gegeben Untersuchungen eindeutig erkennen, dass sowohl Tarifstaffelungen als auch der Entfall einer Parkzeitbeschränkung jedenfalls mit Auswirkungen auf die Parkplatzauslastung verbunden sind. Die ExpertInnenkommission hält dazu fest, dass Langzeitstudien notwendig sind, damit eine abschließende Empfehlung in Zusammenhang mit diesen beiden Maßnahmen abgegeben werden kann.

"Die ExpertInnenkommission hat sich auf sehr konstruktive und profunde Art und Weise mit dem System der Parkraumbewirtschaftung in Wien auseinander gesetzt. Bereits jetzt konnten einige wichtige Weichenstellungen erreicht werden wie etwa die Aufhebung des Garagenkriteriums oder die Verlängerung des Gratisparkens auf 15 Minuten. Sämtliche weiteren Empfehlungen der Kommission werden in den kommenden Wochen mit dem Endbericht veröffentlicht", so Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin und Verkehrststadträtin.

Siegi Lindenmayr, Verkehrssprecher der Wiener SPÖ: "Neben vielen anderen Aspekten ist aus Sicht der Expertinnenkommission ein rascher und umfangreicher Ausbau der Park&Rideanlagen in Niederösterreich dringend erforderlich. Knapp 70 Prozent der EinpendlerInnen kommen mit dem eigenen Fahrzeug in die Stadt und tragen stark zur Verkehrsbelastung in Wien bei, hier sind die politisch Verantwortlichen in Niederösterreich gefordert. Das Klima in den Sitzungen war jedenfalls konstruktiv und von gegenseitiger Wertschätzung aller TeilnehmerInnen getragen."

Rückfragehinweis für Medien

  • Andreas Baur
    Mediensprecher Vbgmin Maria Vassilakou
    Telefon: 01 4000-81691
    Mobil: 0664 831 74 49
    E-Mail: andreas.baur@wien.gv.at