Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.05.2013:
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Dienstfahrzeuge: Wien Energie Stromnetz reagiert umfassend auf Kontrollamtsbericht

Keine Toleranz bei Missbrauch von Dienstfahrzeugen - Missbrauchssicheres elektronisches Fahrtenbuch kommt

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Kontrollamts zeigte Mängel in der Verwendung von Dienstfahrzeugen von Wien Energie Stromnetz, insbesondere hinsichtlich der privaten Verwendung, auf. Wien Energie Stromnetz nimmt diesen Bericht sehr ernst und setzt umfangreiche Maßnahmen, um derartige Verstöße zukünftig ausschließen zu können. Geschäftsführer Peter Weinelt: "Bei Regelverstößen oder Missbrauch gibt es dienstrechtliche Konsequenzen in der gebotenen Strenge. Wir werden nicht zulassen, dass einige wenige Mitarbeiter durch ihre Handlungen jene Mitarbeiter diskreditieren, die sich mit großem Engagement rund um die Uhr für unsere Kunden einsetzen. Mit dem elektronischen Fahrtenbuch, das wir bereits in 20 Fahrzeugen testen, ist in Zukunft eine lückenlose Kontrolle der gefahrenen Strecken möglich. Eines ist klar: Es gibt Null Toleranz bei jeder Übertretung."

Um sicher zu stellen, dass Dienstfahrzeuge nicht ungerechtfertigt genutzt werden, werden zahlreiche Maßnahmen gesetzt. Monatlich werden Auffälligkeiten bei der Fahrzeugleistung ausgewertet, wie zum Beispiel außergewöhnlich abweichende Fahrleistung, Kraftstoffverbrauch, Schäden und Beschwerden.

Zusätzliche werden Fahrzeuge monatlich mit Stichproben kontrolliert. Bei Regelverstößen oder Missbrauch gibt es dienstrechtliche Konsequenzen. Es erfolgt eine genaue Prüfung sowie die Einleitung von dienstrechtlichen Schritten, die von einem Verweis, einer Abmahnung und bis zum Verlust des Arbeitsplatzes führen können.

Die Kontrollen werden in Zukunft durch das elektronische Fahrtenbuch verbessert, bei 20 Fahrzeugen wird es bereits getestet. Bis Ende 2013 werden die elektronischen Fahrtenbücher in vielen und bis 2014 in allen Fahrzeugen verwendet.

In den folgenden Fällen können Stromnetz-MitarbeiterInnen mit den Dienstfahrzeugen nach Hause fahren:

  1. Der/Die MitarbeiterIn hat Bereitschafts-/Störungsdienst
  2. Der/Die MitarbeiterIn beginnt und beendet den Dienst nicht in der Zentrale (flexible Dienstzeiten, variable Dienstorte).
  3. Der/Die MitarbeiterIn hat eine Vereinbarung mit dem Unternehmen, die zur privaten Nutzung des Fahrzeugs berechtigt, und er/sie bezahlt dafür auch Lohnsteuer.

Alle anderen privaten Nutzungen sind ausnahmslos verboten.

Der Netzbetreiber Stromnetz stellt fest, dass es sich bei den festgestellten Mängel des Kontrollamts um Fehlverhalten im administrativen Bereich handelt und dem Unternehmen zum Beispiel durch eine falsch verwendete Tankkarte kein Schaden entstanden ist. Es wurden sofort entsprechende Maßnahmen gesetzt, um zukünftig noch transparente Überprüfungen möglich zu machen. Als Stromnetzbetreiber in Wien muss das Unternehmen Wien Energie Stromnetz 24 Stunden am Tag die Versorgung mit Energie sicherstellen. Einige Mitarbeiter sind dazu rund um die Uhr mobil, zum Beispiel im Störungsdienst. Es gibt klare Regeln zur Nutzung von Dienstfahrzeugen und es finden laufend Kontrollen statt. Stromnetz-Mitarbeiter sind angehalten, sich an die Regeln zum Gebrauch von Dienstfahrzeugen zu halten. Ein Bericht des Kontrollamts zeigte Mängel auf, es wurden dazu bereits Maßnahmen gesetzt und weitere werden folgen. Die Prüfung des Kontrollamts des Fuhrparks wird von Stromnetz sehr ernst genommen.

Über Wien Energie Stromnetz

Die Wien Energie Stromnetz GmbH ist der größte Verteilernetzbetreiber Österreichs. Wir bieten unseren Kunden hohe Versorgungsqualität zu günstigen Preisen und investieren dabei laufend in Instandhaltung und Ausbau des Stromnetzes in der Region Wien.

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