Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.04.2013:
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THE VIENNA MODEL: Österreichisches Kulturforum in New York eröffnet Ausstellung über den Wiener Sozialen Wohnbau

NEW YORK - Das Österreichische Kulturforum New York eröffnet heute, 16. April 2013, in Anwesenheit des Wiener Wohnbaustadtrats Michael Ludwig die Ausstellung THE VIENNA MODEL - Housing for the 21st Century City, die dem amerikanischen Publikum das Erfolgsmodell des Wiener Sozialen Wohnbaus näherbringen soll.

Die Tatsache, dass die Stadt Wien kontinuierlich in internationalen Lebensqualität-Rankings an erster Stelle gereiht wird, steht auch in Zusammenhang mit der städtischen Wohnbaupolitik. In den USA ist der Begriff, public housing' eher negativ konnotiert, und genau da setzt die Ausstellung an, in der das Kulturforum zahlreiche aktuelle Projekte des geförderten Wiener Wohnbaus in Bild und Wort präsentiert. "Gerade in einer Stadt wie New York, in der es einen starken sozialen Wohnbau gibt, so Kulturforumsdirektor Andreas Stadler, stößt diese Ausstellung an der Schnittstelle zwischen hochwertiger Architektur, sozial engagierter Stadtplanung und Kunst im öffentlichen Raum auf enormes Interesse. Aber auch außerhalb von New York sind Architekten und Stadtplaner davon begeistert, dass gutes Wohnen auch für untere und mittlere Einkommensschichten möglich gemacht wird."

Ausgehend von Verweisen auf die auch in den USA bekannten Wohnbautradition des "Roten Wiens", werden in erster Linie Projekte präsentiert, die zeitgemäße Antworten auf sich wandelnde gesellschaftliche Bedürfnisse geben und u.a. der sozialen Segregation entgegenwirken, wie etwa Peter Scheinfinger's "Wohnmodell inter-ethnische Nachbarschaft", das 2011 fertiggestellte "Junge Wiener" Projekt auf den Gründen des Wiener Nordbahnhofs (BEHF Architekten) oder Bike City (königlarch architects 2005-2008).

Das österreichische Künstlerduo Sabine Bitter und Helmut Weber, das zuletzt für die Jubiläumsausstellung des Österreichischen Kulturforums (Our Haus, 2012) eine 7 Meter hohe Wandtapete kreierte, wurde dazu eingeladen den gezeigten Projekten künstlerische Positionen gegenüberzustellen. Damit soll der Dialog zwischen Architektur, Stadtplanung, Politik und Kunst im öffentlichen und gemeinschaftlich genutzten Raum angeregt und gefördert werden.

Die Ausstellung, die während der kommenden vier Monate bis 2. Spetember in den Galerieräumen des Aushängeschildes der österreichischen Auslandskultur in Midtown Manhattan präsentiert wird, wird anschließend nach Los Angeles, San Francisco, Washington D.C., und schließlich 2015 nach Wien reisen. Ein begleitendes Rahmenprogramm, in dem Gespräche und Workshops mit Stadtplanern und Architekten stattfinden werden, ist ebenfalls vorgesehen. "Der internationale Erfahrungsaustausch ist ein entscheidender Faktor für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Wohnbaupolitik", so Stadtrat Ludwig.

Kuratiert wurde THE VIENNA MODEL in enger Zusammenarbeit zwischen dem New Yorker Architekturpublizisten William Menking und Wolfgang Förster, dem Leiter des Wiener Referats für Wohnbauforschung und internationale Beziehungen.

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