Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.04.2013:
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Frauenberger: Lebenssituation von Transgender Personen verbessern

Klare Trennung von Recht und Medizin

Der Wiener Landtag forderte heute, Freitag, die Bundesregierung mittels Resolutionsantrag dazu auf, Maßnahmen zur Verbesserung für Transgender Personen umzusetzen. Konkret fordert Wien die Ermöglichung der freien Wahl des Vornamens sowie die Anerkennung des gelebten Geschlechts. "Transgender Personen sind mit vielen Vorurteilen und Diskriminierungen konfrontiert. In Wien haben wir ambitionierte Schritte im eigenen Wirkungsbereich gesetzt, um diese Ungleichbehandlungen zu beseitigen. Darüber hinaus, setzen wir uns dafür ein, auch auf bundesgesetzlicher Ebene Verbesserungen zu erzielen", erklärt die für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger.

Derzeit können Personen erst nach einer Personenstandsänderung sowie der damit einhergehenden psychiatrischen Begutachtung und Diagnose einer Persönlichkeitsstörung, einen ihrer Identität entsprechenden Vornamen annehmen. "Wichtig ist, dass eine rechtliche Grundlage geschaffen wird, die Personenstandsänderungen ohne Zwang zu pathologisierenden Diagnosen ermöglicht. Es geht in dieser Frage um eine klare Trennung von Recht und Medizin", fordert Frauenberger.

Rückfragehinweis für Medien

  • Andreas Berger
    Mediensprecher StRin Sandra Frauenberger
    Telefon: 01 4000-81295
    E-Mail: a.berger@wien.gv.at