Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.04.2013:
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Otto Wagner-Areal: ExpertInnengremium präsentiert Ergebnis

Mediationsverfahren offiziell abgeschlossen

Wie das Areal des Otto Wagner-Spitals in Zukunft aussehen und genutzt werden könnte, hat eine ExpertInnenrunde unter Leitung des Architekten Adolf Krischanitz am Mittwoch geschildert. Kernaussage: Ein Testplanungsverfahren soll Entwicklungs- und Nutzungsperspektiven für das östlich gelegene Wirtschaftsareal aufzeigen. Mit dem Ergebnis der unabhängigen Kommission ist das Mediationsverfahren rund um das Areal abgeschlossen.

Neun Vorschläge für die Zukunft des Areals

Krischanitz zählte neun Punkte auf, welche die ExpertInnenrunde seit November 2012 erarbeitet hat. Sie seien allesamt als Vorschläge an die Stadtregierung zu betrachten. So sei das Areal nicht in Ost- und Westhälften zu teilen, sondern als Gesamtes zu behandeln, betonte Krischanitz. Eine Trägergesellschaft müsse die komplette Fläche verwalten und somit auch für die Gartengestaltung zuständig sein. Diese Gesellschaft gelte es ehestmöglich zu gründen. Gemäß architektonischen Besonderheiten wie freier Sichtachsen sollten Grün- und Freiflächen unbebaut bleiben, forderte Krischanitz. Außerdem dürften Gebäude nur im Sinne des Denkmalschutzes umgenutzt werden. Mit einer letztlichen Absiedlung aller derzeitigen Einrichtungen rechnete Krischanitz in rund zwölf Jahren – danach sei es am sinnvollsten, die Gebäude zu medizinischen Zwecken und für Wohnungen zu nutzen. Das gesamte Otto Wagner-Areal solle dabei im Besitz der Stadt bleiben, plädierte Krischanitz. Als letzten Punkt forderte seine Kommission ein probeweises Planungsverfahren: Dies sei ein Prozess von etwa vier Monaten, an dessen Ende eine Empfehlung stünde, wie man Bebauungsplan und Flächenwidmung des Areals überarbeiten könne.

Mediation zum Otto Wagner-Areal

Das Tagen der ExpertInnenkommission war ein Ergebnis der Mediation zum Otto Wagner-Areal, die von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou im März 2012 beauftragt wurde. In der Mediationsrunde vertreten waren: GESIBA (Gemeinnützige Siedlungs- und Bau-AG); VAMED; Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft; Magistratsabteilung 21 (Stadtteilplanung und Flächenwidmung); Bürgerinitiative Steinhof. Mit dem ExpertInnenergebnis ist die Mediation auch offiziell abgeschlossen. Im Statement der Mediationsrunde heißt es: "Wir begrüßen die von den ExpertInnen präsentierten Punkte. Diese decken sich weitgehend mit den erarbeiteten Ergebnissen der Hauptmediation. Das nun beendete Verfahren hat einen Rahmen zum konstruktiven Austausch geboten. Es ist gelungen, gemeinsame Standpunkte zu erarbeiten, die die Basis für weitere Entwicklungen darstellen sollen."

Detailinformationen zum Otto Wagner-Areal

Informationen zu Ausgangslage und Ablauf des Mediationsverfahrens, historische Aufnahmen und Pläne des Otto Wagner-Areals sowie eine Chronologie der Flächenwidmung seit 1902 stehen zur Verfügung unter: www.ottowagnerareal.at

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