Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.03.2013:
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Sima/Weisgram: Die Wiener Stadtgärten starten in die neue Saison

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Tulpe "Barcelona" und Narzisse "Thalia" sind die Frühlingsboten 2013 – acht spannende Parkprojekte 2013.


Pinke Tulpen mit dem klingenden Namen "Barcelona" und weiße Narzissen der Sorte "Thalia" werden in Kürze Wiens Blumenbeete erblühen lassen. "So wie vermutlich alle Wienerinnen und Wiener freue ich mich nach diesem langen Winter auf die erste Blütenpracht in unseren Parkanlagen. Die Vorbereitungen dafür wurden von den Wiener StadtgärtnerInnen schon im Herbst getroffen, die neuen Farbachsen in den Blumenbeeten werden in Kürze ganz Wien wieder bunter machen", so Umweltstadträtin Ulli Sima. Sie präsentierte heute gemeinsam mit Stadtgartendirektor Rainer Weisgram die neuen Farben der Frühlingssaison 2013 und darüber hinaus acht besonders spannende Parkprojekte für 2013. "Wiens Parkanlagen und die Blumenbeetgestaltung tragen entscheidend zur so hohen Lebensqualität Wiens bei. Die Stadt Wien entwickelt sich weiter – und unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass auch der Grünflächenanteil entsprechend mitwächst. Daher gibt es auch heuer wieder neue Grätzelparks, Themenparks und neue Parkanlagen in den Stadtentwicklungsgebieten", so Sima.

"Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist neben der Betreuung der bereits bestehenden 850 Grünanlagen die Planung und Errichtung neuer Parkanlagen in Wien. Die Wiener StadtgärtnerInnen sind stolz darauf, alle Grünanlagen im Rahmen von BürgerInnenbeteiligungsverfahren zu planen und gemeinsame Wünsche bei der Ausstattung zu berücksichtigen," erläutert Weisgram.

Mit dem Parkleitbild geben die Wiener Stadtgärten die strategische Zielsetzung für die Grünraumgestaltung in Wien vor. Das Wiener Parkleitbild beruht im Wesentlichen auf drei Standbeinen: der Mitbestimmung der Bevölkerung, der zeit- und ortsgerechten Gestaltung sowie der Erhaltbarkeit der Parkanlage. Gender-Mainstreaming, Transparenz, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit sind weitere Grundprinzipien des Wiener Parkleitbildes.

1,25 Millionen Frühlingsblumen für Wiens Parkanlagen

Nach einem heuer besonders trüben Winter kommt wieder Leben in die Wiener Parks und Grünanlagen der Stadt. Jetzt heißt es für die Wiener Gärtnerinnen und Gärtner, die letzten Spuren des vergangenen Winters zu beseitigen, Parkbänke zurechtzurücken und Spielgeräte auf Hochglanz zu bringen.

Rund 1 Mio. in der Erde schlummernde Blumenzwiebel, die bereits im Herbst von den Wiener StadtgärtnerInnen ausgelegt wurden, haben auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen gewartet. Nun brechen die grünen Spitzen aus den Beeten in den Parkanlagen und auf vielen weiteren städtischen Grünstreifen hervor. Dazu kommen weitere 250.000 sogenannte Frühjahrsblüher, die jedes Jahr im Frühling frisch gesetzt werden. Schon in wenigen Tagen verwandeln die Blüten das Stadtbild wieder in ein farbenprächtiges Blütenmeer.

Frühlingssaison 2013: Tulpen in Pink und weiße Narzissen

Pink und weiß – das sind die Farbtöne 2013, die sich als Leitfarben durch die Wiener Blumenbeete ziehen werden: Die Tulpe "Barcelona" in kräftigem Pink und die mehrblütige Narzisse "Thalia" sind die Frühlingsboten 2013, Wildveilchen werden neben den Tulpen und Narzissen die Beete in den Parkanlagen und Straßen farbenprächtig ergänzen. Bäume und Sträucher, die im Frühjahr bereits vor dem Blattaustrieb blühen wie zum Beispiel der Winterjasmin, der Duftschneeball und die weit verbreitete Forsythie sind ebenfalls beliebte Frühlingsboten, an denen sich die ParkbesucherInnen schon ab Anfang bis Mitte März erfreuen können.

Bis Ende Mai dauert die Saison für die Frühlingsblumen, danach folgt die Sommersaison mit einer Komposition aus einer speziellen Begonie, Eisenkraut und Prachtkerzen. Diese Blumensorten warten bereits in den Blumengärten Hirschstetten auf ihren Einsatz.

Die wichtigsten Parkprojekte 2013

Die Millionenstadt Wien hat mit 51 Prozent einen weltweit einzigartig hohen Grünflächenanteil. Neben den natürlichen Grünflächen wie Nationalpark und Wiener Wald haben auch die Parkanlagen der Wiener Stadtgärten einen großen Anteil daran. 850 große und kleinere Parkanlagen bilden zusammen rund 20 Mio. m² Grünfläche in Wien.

In Wien werden trotz der bereits bestehenden guten Grünflächenausstattung auch 2013 wieder zahlreiche neue und attraktive Grünflächen geschaffen. Zu den besonders spannenden neuen Parkprojekten zählen der Leon-Zelman-Park am Gelände des ehemaligen Aspangbahnhofs, der Helmut-Zilk-Park beim Hauptbahnhof Wien sowie die beiden ersten von fünf geplanten Parkanlagen in der Seestadt Aspern, der Seepark und der Yella-Hertzka-Park.

Neue Parkanlagen in den Stadtentwicklungsgebieten: 3., Leon-Zelman-Park (Parkanlage Eurogate)

Die neue Parkanlage entsteht innerhalb Europas größter Passivhaussiedlung auf der Fläche des ehemaligen Aspangbahnhofes, nunmehr Eurogate. Bei der Planung ging es vorrangig darum, den Park bei Wegeführung und Eingängen optimal mit dem Umland zu vernetzen.

  • Der Park bietet für alle NutzerInnengruppen geeignete Spiel- und Bewegungsflächen, Ruhezonen, Kommunikations- und Erholungsräume sowie zwei Trinkbrunnen.
  • 120 neue Bäume, multifunktional nutzbare Wiesenflächen

  • Projektdaten
    • Fläche: 11.000 m2
    • Gesamtkosten: ca. 1.257.300 EUR; EU-kofinanziert
    • Baubeginn war Juni 2012, geplante Fertigstellung: Juni 2013

10., Helmut-Zilk-Park beim Hauptbahnhof

Die rund sieben Hektar große Parkanlage soll das grüne Herz des neuen Stadtteils Sonnwendviertel werden, ökologisch nachhaltig und naturnah gestaltet. Ein Netz aus großzügigen Parkwegen wird die Wohnareale mit dem Park und dem Hauptbahnhof verbinden. 2009 wurde der Wettbewerb für die Gestaltung der Anlage EU-weit ausgeschrieben. Unter 14 eingereichten Projekten namhafter LandschaftsarchitektInnen wählte im Juni 2010 eine Jury das Projekt des Schweizer Büros "Hager Landschaftsarchitektur AG". 2011 erfolgte die offizielle Benennung der Parkanlage nach dem ehemaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk.

  • Zentrum der neuen Parkanlage ist eine weitläufige multi-funktionale Rasenfläche.
  • Auf der nordöstlichen Seite der Rasenfläche wird ein großzügiges Sonnendeck allen ParkbesucherInnen offen stehen.
  • Ein Gastronomiebetrieb, öffentliche WCs, ein Kinderspielplatz und eine Hundezone sind ebenfalls Teil der Anlage.
  • Im nordwestlichen Parkteil ist für die AnrainerInnen des 10. Bezirks ein neuer Nachbarschaftsgarten vorgesehen.

  • Projektdaten:
    • Fläche: 70.000 m2
    • Gesamtkosten: 5 Mio. EUR
    • Die Planungen werden im Herbst 2013 abgeschlossen, Spatenstich für den ersten Bauteil im April 2014
    • Geplante Fertigstellung von Bauteil 1: Sommer 2015, von Bauteil 2 Sommer 2017

22., Seepark und Yella-Hertzka-Park in der Seestadt Aspern

Der Seepark auf einer Fläche von rund 44.600 m2 bildet als zentraler Park den Kernbereich des Parkgefüges der zukünftigen Seestadt. Als Bindeglied zwischen See und Seestadt bietet er vielfältige Angebote für die BewohnerInnen der Seestadt. Der Park gliedert sich in die Bereiche Promenade und Parkflächen. Die urbane Promenade ist das verbindende Element zwischen der Stadt und dem landschaftlich gestalteten Park.

Der westlich angrenzende, rund 21.500 m2 große Yella-Hertzka-Park (ehem. Westpark) wird als Freiraum mit starkem Bezug zu seinen angrenzenden Wohnbauten gestaltet. Das Zentrum dieses Parks bildet eine wellenförmig angelegte, extensiv gepflegte Blumenwiese. An den Rändern werden Hügel und Senken die Wegelinien optisch begleiten und Eingänge markieren.

  • Projektdaten für beide Parkanlagen:
    • Gesamtfläche: ca. 66.000m²
    • Gesamtkosten: ca. 6,6 Mio. EUR, EU-kofinanziert
    • Baubeginn: März 2014
    • Fertigstellung: November 2014

Neue Erlebnis- und Grätzelparks: 7., Neubaugürtel Mittelzone "Landschaft im Fluss"

Am Neubaugürtel zwischen Westbahnhof und Urban-Loritz-Platz wird eine Grünfläche auf der Mittelzone auf Basis der Ergebnisse eines BürgerInnenbeteiligungsverfahrens des Bezirkes umgestaltet. Bei der Befragung kamen neben FachexpertInnen vor allem die Jugendlichen zu Wort. So wird im nordwestlichen Bereich der neuen Parkanlage ein multifunktionaler Platz entstehen, der vor allem den SkaterInnen zu Gute kommen wird und zusätzlich mit einem Trampolinparcour und einem bekletterbaren Hängemattenturm ausgestattet wird. Im südöstlichen Teil der neuen Anlage lädt ein Bereich mit attraktiven Sitzmöbel zum Chillen ein. Durch das Angebot von Ruhe- und Bewegungsbereichen sollen im neugestalteten Park Erholungssuchende aller Altersgruppen auf ihre Kosten kommen.

  • Projektdaten:
    • Gesamtfläche: ca. 8.000 m²
    • Gesamtkosten: ca. 1,2 Mio. EUR, EU-kofinanziert
    • Baubeginn: März 2013
    • Fertigstellung: Oktober 2013

7., Kirchenvorplatz in der Lerchenfelderstraße

Der Vorplatz der Altlerchenfelder Kirche in der Lerchenfelderstraße wird auf Wunsch des Bezirkes und auf Basis eines BürgerInnenbeteiligungsverfahrens umgestaltet. Eine derzeit eingezäunte Grünfläche wird für die Bevölkerung begehbar gemacht, der Platz wird mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet, ein Wasserspiel sorgt für zusätzliche Attraktivierung.

  • Projektdaten:
    • Gesamtfläche: ca. 3.700 m²
    • Gesamtkosten: 468.000 EUR, EU-Kofinanzierung angefordert
    • Baubeginn Mai 2013
    • Fertigstellung: Herbst 2013

15., "Grünes Grätzel" Maria vom Siege

Das Grätzel nahe am Mariahilfer Gürtel mit dem Platz bei der Kirche Maria vom Siege sowie den kleinen Parkanlagen Haidmannspark und Dingelstedtpark ist Teil des EU-Förderprojektes "Zielgebiet Westgürtel". Dieses Grätzel wird auf Basis der Ergebnisse eines BürgerInnenbeteiligungsverfahrens neu gestaltet. Kriterien dabei sind klare Strukturierung in urbane und Erholungszonen im Dingelstedtpark, sowie Öffnung und Transparenz im Haidmannspark.

  • Projektdaten:
    • Gesamtfläche der drei Parkanlagen: 3.700 m²
    • Gesamtkosten 553.000 EUR, EU-kofinanziert
    • Baubeginn: Mai 2013
    • Fertigstellung: Ende 2013

17., Bewegungsmeile Alszeile

Auf der Grünfläche entlang der Alszeile im Bereich des Friedhofs Hernals wird auf Wunsch des Bezirkes ein Generationenbewegungsraum für BürgerInnen aller Altersgruppen entstehen. Vorgesehen sind Geräte für Koordination und Muskeltraining entlang der Wege, eine Steigung und Stiegen.

  • Projektdaten:
    • Gesamtfläche: 400 m²
    • Gesamtkosten: 50.000 EUR
    • Baubeginn Mai 2013
    • Fertigstellung: Juni 2013

22., Insektenspielplatz in den Blumengärten Hirschstetten

In den Blumengärten Hirschstetten wurde aufgrund der hohen Nachfrage der BesucherInnen der Spielplatzbereich erweitert. Bei diesem von den Wiener Stadtgärten geplanten Projekt steht der Erlebnis- und Umweltbildungsgedanke im Vordergrund. Überdimensional gestaltete Insekten-Spielgeräte und -einrichtungen wie z. B. Heuschreckenrutsche und Bienenhaus bieten jede Menge Spaß und Bewegungsmöglichkeiten.

  • Projektdaten:
    • Gesamtfläche: 2.230 m²
    • Gesamtkosten: ca. 150.000 EUR
    • Errichtung 2012, Eröffnung im März 2013

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