Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.01.2013:
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Meidlinger neuer Vorstandsvorsitzender des waff

waff-Vorstand wählte einstimmig – GdG Vorsitzender Christian Meidlinger folgt Norbert Bacher-Lagler nach


Der Vorstand des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) wählte vor kurzem einstimmig Christian Meidlinger (49) zu seinem neuen Vorsitzenden. Der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) tritt somit die Nachfolge von Norbert Bacher-Lagler an, der in die Arbeiterkammer Wien wechselt.

Die Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner unterstrich anlässlich des Wechsels des Vorstandsvorsitzenden die zentrale Rolle des waff bei der Verbesserung der beruflichen Entwicklungschancen der Wiener ArbeitnehmerInnen: "Angesichts der dynamischen Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt ist punktgenaue Beratung und Weiterbildungsförderung von zentraler Bedeutung", betonte Brauner. "Meidlinger ist jedenfalls der Garant für den zukunftsorientierten Weg, den der waff eingeschlagen hat. Qualifikation ist der Schlüssel für bessere berufliche Entwicklungschancen von ArbeitnehmerInnen", so Brauner weiter. Die Vizebürgermeisterin sprach in diesem Zusammenhang auch Norbert Bacher-Lagler großen Dank aus. Er habe mit dem waff maßgeblich dazu beigetragen, in den schwierigen Zeiten der Wirtschaftskrise rasch die richtigen Maßnahmen zu setzen und die Auswirkungen der Krise auf die Wiener ArbeitnehmerInnen bestmöglich abzufedern, hielt sie fest. In einer ersten Stellungnahme bezeichnete Meidlinger eine gute Ausbildung als entscheidenden Faktor, um den wachsenden Anforderungen der Betriebe und am Arbeitsmarkt gerecht zu werden. "Grundlegend dafür ist selbstverständlich ein leistungsfähiges Schulsystem, aber auch ein gelungener Übergang von der Schule in den Beruf. Mit der Wiener Ausbildungsgarantie stellen wir sicher, dass wirklich alle Jugendlichen eine Chance auf eine abgeschlossene Berufsausbildung bekommen", betonte Meidlinger. "ArbeitnehmerInnen müssen aber ihr ganzes Berufsleben bereit sein, neue Qualifikationen zu erwerben", so Meidlinger weiter.

Der neue waff-Vorstandsvorsitzende: "Der waff spielt dabei eine ganz wichtige Rolle. Mit seinem Angebot an Weiterbildungsinformation, kostenloser Beratung und finanzieller Unterstützung hat der waff in Österreich eine einzigartige Position. Mir ist dabei auch eine klare Arbeitsteilung zwischen AMS und waff wichtig. Arbeitslose Personen haben das Recht auf eine gute Unterstützung durch das AMS, berufstätige WienerInnen finden im waff den richtigen Partner, wenn es ums Weiterkommen im Beruf geht – beide Institutionen ergänzen sich damit hervorragend." Ganz besondere Bedeutung hat für Meidlinger der von Vizebürgermeisterin Brauner initiierte "Qualifikationsplan Wien 2020" mit seinem Schwerpunkt auf die Unterstützung von formal gering qualifizierten ArbeitnehmerInnen. Der Qualifikationsplan Wien ist in Zusammenarbeit aller arbeitsmarktpolitischen VerantwortungsträgerInnen unter Koordination des waff als Gesamtstrategie erarbeitet worden, um den Anteil an ArbeitnehmerInnen mit maximal Pflichtschulabschluss in den nächsten Jahren merkbar zu reduzieren. Er wird demnächst präsentiert werden. "Mit dieser Strategie können wir zwei wichtige Ziele gleichzeitig verfolgen: wir wollen die Arbeitsmarktchancen von gering qualifizierten ArbeitnehmerInnen deutlich verbessern, wir können damit aber auch besser den Fachkräftebedarf der Wirtschaft abdecken", betont Meidlinger. "Das ist nur ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen den Interessenvertretungen der ArbeitnehmerInnen und der ArbeitgeberInnen im waff. Als Vorstandsvorsitzender des waff ist mir gelebte Sozialpartnerschaft und Kooperation mit allen VerantwortungsträgerInnen ein ganz besonderes Anliegen für die Zukunft", hielt er fest. Die gewerkschaftliche Laufbahn des gelernten Elektromechanikers für Schwachstrom begann in den frühen 80er Jahren als Jugendvorsitzender der Wiener Verkehrsbetriebe und Jugendvorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten in Wien. 2003 wurde er zum Vorsitzenden-Stellvertreter der GdG und Mitglied im ÖGB-Bundesvorstand gewählt. Seit April 2006 ist Meidlinger geschäftsführender Bundesvorsitzender der GdG und seit September 2006 Vorsitzender der GdG Wien. Seit 2007 ist er Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats und Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten.

Rückfragehinweis für Medien

  • Gabriele Philipp
    Mediensprecherin des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff)
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