Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.10.2012:
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Häupl/Wehsely: Hohe Zufriedenheit der WienerInnen mit mobiler Pflege

Betreuung verbessert Wohlbefinden-Kostenbeitrag für KundInnen angemessen

95 Prozent der WienerInnen, die mobile Pflege- und Betreuungsdienste beziehen, sind mit diesen Leistungen zufrieden bzw. sehr zufrieden. Das ergab eine soeben veröffentlichte KundInnenbefragung des Fonds Soziales Wien (FSW). "Die BürgerInnen unserer Stadt können sicher sein, dass sie im Alter die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, schauen wir auf die Qualität der Pflege- und Betreuungsangebote", erklären Bürgermeister Michael Häupl und Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely.

Soziale Sicherheit für Wien

Täglich gehen knapp 6.000 MitarbeiterInnen von Betreuungsunternehmen in etwa 14.500 Haushalte in ganz Wien und leisten so einen unverzichtbaren Beitrag zur sozialen Sicherheit älterer WienerInnen. "Das Ergebnis der KundInnenbefragung belegt, dass Wien mit dem Geriatriekonzept auf dem richtigen Weg ist. Die Menschen wollen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Mobile Dienste machen das mit hochqualitativer Unterstützung möglich. Schließlich sind 85 Prozent der KundInnen der Meinung, dass sich ihr Wohlbefinden durch die hochqualitative Betreuung verbessert hat", so Stadträtin Wehsely.

Wertvolle Rückmeldungen

Zum ersten Mal wurden umfassend und flächendeckend mehr als 17.000 Menschen befragt, die über den Fonds Soziales Wien mobile Pflege- und Betreuungsleistungen erhalten. Abgefragt wurde die Zufriedenheit mit den erhaltenen Leistungen sowie dem Service des Fonds Soziales Wien. Über die gute Rücklaufquote von über 22 Prozent freut sich FSW-Geschäftsführer Peter Hacker: "Die Rückmeldungen sind für uns von sehr großer Bedeutung. Wir wollen nicht nur vermuten, wir wollen wissen, was sich unsere KundInnen von uns erwarten." Angesichts der aktuellen Bevölkerungsprognosen, wonach 2050 vermutlich über zwei Millionen Menschen in Wien leben werden, von denen 23 Prozent 65 Jahre und älter sein werden, sei eine bedarfs- und bedürfnisgerechte Gestaltung der Angebote von immenser Bedeutung: "Die gewonnenen Erkenntnisse verstehen wir als Auftrag, sie werden in die zukünftige Gestaltung und Organisation des Angebots einfließen."

Die nächsten Schritte stehen für den Fonds Soziales Wien ebenfalls fest. "Wir werden die Zufriedenheit unserer KundInnen nun regelmäßig erheben. Dieses Ergebnis ist kaum zu überbieten, und so ist unser klares Ziel, die Zufriedenheitswerte zu erhalten und weiterhin zu sichern", stellt Hacker klar. Auch für andere Bereiche des Fonds Soziales Wien sind künftig regelmäßige Befragungen geplant. So sollen im kommenden Jahr erstmals die KundInnen in der stationären Pflege und Betreuung befragt werden.

Kostenbeitrag fair und angemessen

Insgesamt wurden über den Fonds Soziales Wien 2011 über 704 Millionen Euro für Pflege- und Betreuungsleistungen aufgewendet, davon 232 Millionen Euro für den ambulanten Bereich(mobile Pflege und Betreuung sowie Tageszentren). Die KundInnen selbst zahlen nur einen sozial gestaffelten Kostenbeitrag, der unter anderem aus Einkommen, Pflegegeld und Miete berechnet wird. Die Differenz zum vollen Preis zahlt der Fonds Soziales Wien aus Mitteln der Stadt Wien. "Pflege und Betreuung ist für alle Menschen in Wien leistbar, unabhängig vom Einkommen. Nicht umsonst halten neun von zehn KundInnen diesen Kostenbeitrag für fair und angemessen", erklärt Wehsely.

Eine Bestätigung des eingeschlagenen Wegs sieht Wehsely auch im Wunsch der KundInnen nach einer stärkeren Präsenz der MitarbeiterInnen des Fonds Soziales Wien: "Die Einführung von Case ManagerInnen, also zentralen Ansprechpersonen für alle Fragen rund um Pflege und Betreuung, hat offenbar genau die Bedürfnisse der Menschen getroffen." Die Case ManagerInnen des FSW stehen auch nach der ersten Abklärung und der Organisation der benötigten Leistungen als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Die Resonanz ist sehr positiv: Mit dem KundInnenservice des FSW sind 96 Prozent der KundInnen zufrieden.

Gesicherte Qualität

Der Fonds Soziales Wien ist mit jährlich über 62.000 pflege- und betreuungsbedürftigen KundInnen die wichtigste Drehscheibe zur Vermittlung und Förderung mobiler Dienste in Wien. Im Jahr 2011 wurden von den anerkannten Einrichtungen des FSW rund 4 Millionen Stunden Heimhilfe, knapp 1,3 Millionen Stunden Hauskrankenpflege und knapp 300.000 Stunden Besuchsdienst geleistet. Die Organisation durch den FSW, der in seinen Förderrichtlinien klare Standards festlegt, sichert die Qualität dieser Leistungen.

Die wichtigsten Fakten zur KundInnenbefragung:

  • 17.253 Fragebögen wurden versendet
  • 3.850 Antworten gingen ein (Rücklaufquote 22,3 Prozent)
  • 95 % sind mit der mobilen Pflege sehr zufrieden bzw. eher zufrieden. 94 % finden, dass die mobile Pflege in Wien einen guten Ruf hat. 94 % würden ihr Pflegeunternehmen weiterempfehlen.
  • 87% finden, dass die Höhe des Kostenbeitrags fair und angemessen ist.
  • 85 % geben an, dass sich ihr Wohlbefinden durch die Betreuung verbessert hat.
  • 61 % geben an, dass durch die mobile Pflege ein Krankenhausaufenthalt vermieden werden konnte.

Informationen zum Monat der SeniorInnen: www.senior-in-wien.at

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