Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.09.2012:
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Stadtrat Ludwig: Eröffnung des "Virtuellen Museums" der Wiener Werkbundsiedlung

Stadtrat Ludwig: Eröffnung des "Virtuellen Museums" der Wiener Werkbundsiedlung

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Umfassende Informationen per kostenlosem App-Download, Website sowie Vor-Ort-Infopoint


Die Wiener Werkbundsiedlung in Wien-Hietzing gilt als eines der bedeutendsten Baudokumente der modernen Architektur und stellt einen Prototyp des modernen Siedlungsgedankens der Zwischenkriegszeit dar.

Anlässlich des 80. Jubiläums der Wiener Werkbundsiedlung wurde nun nach modernsten Kriterien ein "Virtuelles Museum" eingerichtet, das einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Architektur sowie laufende Sanierung des bedeutenden Wiener Kulturguts gibt.

Heute, Donnerstag, den 20. September 2012, stellte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig das neue "Virtuelle Museum" der Wiener Werkbundsiedlung vor.

Die Wiener Werkbundsiedlung entstand in den Jahren 1930 bis 1932, der Ära des "Roten Wien" der 1. Republik, unter der Leitung des bekannten Architekten Josef Frank. Insgesamt 32 namhafte Architektenteams der Moderne wirkten bei der Planung der Siedlung mit. Sie gilt heute weltweit als eines der bedeutendsten Beispiele der modernen Architektur.

"Diesem einzigartigen Stellenwert tragen wir nicht nur durch die originalgetreue und nachhaltige Revitalisierung der Werkbundsiedlung, sondern auch durch die Einrichtung eines Museums, bei dem neue Informationstechnologien zum Einsatz kommen, Rechnung. Das neue ,Virtuelle Museum" eröffnet allen Architekturinteressierten einen einfachen und kostenlosen Zugang zu allen wichtigen Informationen über das bedeutende Wiener Baudokument - über das Webportal www.werkbundsiedlung-wien.at, über Smartphone-Applikationen, aber auch über einen mit Touchscreen ausgestatteten Infopoint vor Ort", erläuterte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Mit der Einrichtung des "Virtuellen Museums" sei es gelungen, drei wesentliche Vorteile zu vereinen, wie Ludwig betonte. "Die originalgetreue Architektur aller Häuser bleibt vollkommen intakt. Ein konventionelles Museum hätte zumindest den massiven Umbau von zwei Häusern notwendig gemacht. Nachdem der Besuch der Häuser virtuell erfolgt, bleibt auch die Privatsphäre der Bewohnerinnen und Bewohner der Werkbundsiedlung gewahrt. Last but not least: Das Museum der Werkbundsiedlung kann bei freiem Eintritt besucht werden. Die Smartphone-Applikation ist ebenso kostenfrei, wie die Nutzung des Touchscreens vor Ort."

Die inhaltliche Gestaltung des "Virtuellen Museums" der Wiener Werkbundsiedlung erfolgte in enger Kooperation mit dem Wien Museum. Das inhaltliche Angebot soll nach und nach erweitert und mit aktuellen Informationen, beispielsweise zur laufenden Sanierung, ergänzt werden.

www.werkbundsiedlung-wien.at

Ob Wissenswertes zur Entstehungsgeschichte der Wiener Werkbundsiedlung, Detailinformationen über die Häuser oder Biografien der beteiligten ArchitektInnen: Das "Virtuelle Museum" ermöglicht auch von Zuhause aus umfassende Einblicke in das Wiener Architekturjuwel. Die Inhalte der virtuellen Ausstellung sind zudem auch für den Besuch vor Ort als Smart-Applikationen abrufbar und umfassen auch eine "Highlight-Führung" im Audioformat, vergleichbar mit einer Audio-Guide-Lösung in einem konventionellen Museum. Die Smartphone-Applikation kann kostenfrei (App-Store, Android-Market) heruntergeladen werden.

Für Nicht-Smartphone-NutzerInnen wurde (an Stelle des früheren Trafohauses, angrenzend an die Adresse Woinovichgasse 32) ein Infopoint mit Free-WLAN-Station und Touchscreen geschaffen, der ebenfalls kostenfreien Zugang zu allen Informationen bietet. Alle Inhalte werden auch in Englisch - als Service für die vielen internationalen BesucherInnengruppen, die jährlich die Wiener Werkbundsiedlung besichtigen - angeboten.

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