Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.09.2012:
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Städtebund: Frauen sind Thema der aktuellen Österreichischen Gemeinde-Zeitung (ÖGZ)

Kaum jemand verneint den Wunsch nach Chancengleichheit zwischen Mann und Frau in unserer Gesellschaft. Betrachtet man die Bemühungen der Frauenpolitik der vergangenen 20 Jahre so hat sich Vieles zum Positiven verändert, doch eine ausgewogene Balance zwischen den Geschlechtern ist noch nicht gelungen.

In der aktuellen Ausgabe der ÖGZ rückt die unterschiedliche Aspekte der Frauenpolitik ins Rampenlicht und gibt Denkanstöße zu gesellschaftlichen Themen. Erschreckend ist die Tatsache, dass Frauen immer noch im Durchschnitt 25,3 Prozent weniger verdienen als Männer. Zudem die weibliche Teilzeitbeschäftigung aufgrund von Kinderbetreuung oder Betreuung von Angehörigen zunimmt: Laut OECD ist sie von 10,8 Prozent (1997) auf 19 Prozent im Jahr 2010 gestiegen.

Ein weiterer Trend, der sich abzeichnet, ist die weibliche Landflucht. Junge Frauen zieht es aufgrund von besseren Jobchancen, Schulen oder Ausbildungsmöglichkeiten in die Ballungszentren. Für ländliche Orte bedeutet diese Tendenz nichts Gutes. Und gerade deshalb muss Kommunalpolitik auch Frauenpolitik sein.

Der Österreichische Städtebund befasst sich seit einigen Jahren mit dem Thema Frauen und hat dafür einen eigenen Ausschuss initiiert, der zwei Mal jährlich unter dem Vorsitz von Wiens Frauenstadträtin Sandra Frauenberger tagt. Ziel ist es, die Situation der Frauen unmittelbar vor Ort zu verbessern. Erfahrungsaustausch und gemeinsame Aktionen, wie Pfeifkonzerte gegen Gewalt an Frauen, Aktionen zum Equal Pay Day und gemeinsam erarbeitete Resolutionen machen den Frauenausschuss zu einer wichtigen Plattform für kommunale Frauenpolitik.

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