Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.05.2012:
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Filmische Energiebündel bei der "Night of the Light 2012"

Die fünf besten Kurzfilme der von Wien Energie veranstalteten Short Film Competition stehen fest und werden im Rahmen des Kurzfilmfestivals <span lang="en" xml:lang="en">Vienna Independent Shorts</span> am 9. Juni 2012 im Gartenbaukino Wien prämiert

"Die Siegerfilme der letzten Jahre haben eines klar gezeigt: Energie ist ein Thema, das jeden Menschen betrifft und folglich hat auch jeder eine Meinung dazu, die ebenso einzigartig ist, wie die Filme in denen sie ausgedrückt wird. Die kreativen und ideenreichen Kurzfilme zum Thema Energie und die damit verbundene Förderung des heimischen Filmnachwuchses haben uns dazu bewegt, die Wien Energie-Short Film Competition heuer bereits zum vierten Mal auszuschreiben," erzählt Wien Energie-Geschäftsführer Robert Grüneis.

Auch heuer wurden Wiener Filmemacher dazu aufgerufen, ein Kurzfilmkonzept zu entwerfen, das Energie auf kreative Weise zum Thema hat. Bis auf diese thematische Vorgabe waren der Phantasie der Wiener Nachwuchsfilmer keine Grenzen gesetzt. Einreichungen im Stop-Motion-Stil waren ebenso gefragt und vertreten wie klassische Kurzspielfilme oder Digital-Art Projekte. Aus über 88 Einsendungen wurden 15 vorselektiert, aus denen eine Jury, bestehend aus Franziska Bruckner (Animationsfilmkünstlerin, Filmtheoretikerin), Robert Buchschwenter (Film- und Medienwissenschafter, Produzent, Drehbuchautor, Dramaturg, freischaffender Publizist), Kerstin Parth (Programmleitung Österreichische Filmgalerie) und Robert Grüneis (Geschäftsführung Wien Energie) mit Unterstützung der Öffentlichkeit durch Online-Voting die fünf Finalisten kürte. Die fünf ausgewählten Kurzfilmdrehbücher erhielten in weiterer Folge ein Produktionsbudget in der Höhe von 3.000 Euro zur Umsetzung ihrer Idee. Zeit dazu haben die fünf Finalisten bis zur "Night of the Light 2012" am 9. Juni 2012. Denn an diesem Abend entscheidet eine prominent besetzte Jury, bestehend aus Manuel Rubey (öster. Schauspieler), Hilde Dalik (öster. Schauspielerin), Gerald Weber (sixpack films), Gerlinde Semper (stellvertretende Institutsleiterin der Filmakademie) und Robert Grüneis (Geschäftsführer Wien Energie), welcher der fünf energiegeladenen Kurzfilme den Sieg verdient hat. Bei der "Night of the Light 2012" im Wiener Gartenbaukino, welche heuer erstmals im Rahmen von VIS Vienna Independent Shorts stattfinden wird, wird neben dem Jury-Preis auch das Publikum seinen beliebtesten Kurzfilm wählen, der mit dem Publikumspreis für den kreativsten Film prämiert werden wird.

Über die fünf Finalprojekte

Willi Kubica – Ein Fest der Kabel und Stecker Was ist der konkreteste Kontaktpunkt zur Energie im Haushalt? Für Kubica sind es die Steckdosen und der Moment, in dem Kabel angeschlossen werden und diese Verbindung zur Energie direkt nutzbar wird. Auf diesen Überlegungen aufbauend entwickelte Kubica einen Stop-Motion Film, in dem eine Vielzahl an Kabeln in einer Wohnung zum Leben erwacht und in jeglicher Form aktiv wird. Die aufgeladenen Kabel entwickeln ein Eigenleben und verbrauchen ihre Restenergie hemmungslos in dieser filmischen Hommage an unsere elektronischen Über-Lebenslinien.

Eva Chytilek - Einbruch der Nacht

Der atmosphärische Kurzfilm beginnt mit der nächtliche Aufnahme eines möblierten Wohnzimmers. Plötzlich wird die Stille durch ein lautes Bohrgeräusch unterbrochen. Licht scheint aus einem Loch im Wohnzimmerschrank, der im dunklen Raum schemenhaft zu erkennen ist. Das Möbelstück wird nach und nach durch eine unsichtbare Kraft zerstört. Desto mehr Löcher entstehen, desto mehr Licht dringt aus dem Schrank nach Außen und erhellt das Zimmer. An der Zimmerdecke entsteht ein künstlicher Sternenhimmel. Innen und Außenraum werden umgekehrt, der Sternenhimmel wird so ins Innere der Wohnung geholt und durch künstliches Licht erzeugt.

Jakob Fuhr – Krieger des Lichts

Mit Maiglöckchen, Schwarzenberg AK117 und Tornado Compact kennen sich Helmut und Fritz bestens aus. Helmut und Fritz sind Mitarbeiter der "MA 33 – Wien Leuchtet." Tag für Tag und Nacht für Nacht sind sie im Einsatz, um die Stadt am Leuchten zu halten. Akribisch werden defekte Lampen in luftiger Höhe getauscht und beleuchtete Wegweiser und kaputte Ampeln mitten im Straßenverkehr repariert. Der Film "Krieger des Lichts" begleitet die beiden Lampen-doktoren auf ihrer nächtlichen Tour und zeigt was es bedeutet dafür zu sorgen, dass Wien eine der besten beleuchteten Städten der Welt bleibt.

Marc Schlegel – Landscapes on grey

"Landscapes on grey" ist ein Experimentalfilm, der sich mit den unzähligen Stromkästen, den allgegenwärtigen Zeugen des meist unsichtbaren Wiener Energieversorgungsnetzes, auseinandersetzt. Strukturen, die durch Witterung, Besprühen und Bekleben entstanden sind, werden als abstrakte Gebilde in Szene gesetzt und mit Street Art und später dem urbanen Raum in Zusammenhang gebracht. Die Geräuschkulisse der Stadt, die Klänge von all dem, das durch das Netz und damit durch die Stromkästen angetrieben wird, überlagern sich zu einer Soundcollage und lassen die Zuschauer die Energie der Stadt physisch wahrnehmen.

Matthias Pötsch – Stalemate

In dem Film "Stalemate" zeichnet Matthias Pötsch ein Zukunftsszenario, in dem das Weltklima zum Stillstand gekommen ist. Hartnäckiger Smog in bodennahen Schichten trennt die Gesellschaft in ein Oben und ein Unten, was eine Untergrundbewegung ändern will. Ziel dieser Bewegung ist es, den Mythos der vielumwobenen "Night of the Light” herbeizuführen. Diese Nacht wird der Sage zufolge das bestehende System ändern und der Menschheit Frieden bringen. Doch die Mittel, mit denen dieses Ziel erreicht werden soll, sind alles andere als friedlich.

Bilder zur Meldung unter http://presse.leisuregroup.at/wienenergie/nightofthelight/gewinner2010

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