Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.05.2012:
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Wien bekommt eine Pop-Akademie

Wien bekommt eine Pop-Akademie

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Wien bekommt eine Pop-Akademie

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Erstes Ausbildungszentrum für Popular- und Weltmusik in Wien startet im Herbst 2012


Ab Herbst 2012 startet die erste Pop-Akademie Wiens in den Wiener Gasometern, im Turm B. In der Startphase finden hier 120 begabte, auch autodidaktisch ausgebildete NachwuchsmusikerInnen aus Jazz und Pop eine fundierte Ausbildung. Diese Ausbildung soll den Einstieg in ein Studium oder die Musikbranche ermöglichen. Im Vollausbau, der 2015 abgeschlossen sein soll, werden hier bis zu 800 junge Menschen unterrichtet und gecoacht. Die Pop-Akademie wird eng mit der Musik- und Singschule der Stadt Wien kooperieren. Die Stadt Wien unterstützt den Aufbau dieses Ausbildungszentrums bis 2015 mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Für den Aufbau und den Betrieb der Pop-Akademie zeichnet die Johann Sebastian Bach Musikschule der Diakonie verantwortlich. "Mit der Pop-Akademie schließen wir eine Lücke in der Musikausbildung in Wien. Die Angebote dürfen nicht an den Interessen von jungen Menschen vorbei gehen. Wir erreichen damit all jene, die sich außerhalb der herkömmlichen Musikausbildung hohe Qualifikationen angeeignet haben und auch eine neue Zielgruppe mit viel bisher ungehobenem Potenzial", so Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch anlässlich der Präsentation am 14. Mai 2012.

Ausbildung und Schnittstelle für einen professionellen Start

Der Bereich der Popular- und Weltmusik (Worldmusic) ist seit 30 Jahren stark im Wachstum und Wandel begriffen. Kaum eine andere Musikrichtung hat in relativ kurzer Zeit so viele Stile und Erscheinungsformen hervorgebracht und zugleich durch den Aufschwung der Massenmedien solche Verbreitung gefunden. Auch die Globalisierung ist in kaum einer anderen Kunstrichtung so spürbar wie im Bereich der Popular-und Weltmusik. "Mit der Verbreitung und dem fast mühelosen Zugang zu jeder Art von Musik ist auch der Wunsch sich selbst musikalisch auszudrücken gestiegen. Die herkommlichen Angebote können mit dieser Nachfrage kaum Schritt halten", so der Leiter der Johann Sebastian Bach Musikschule, Dr. Hanns Christian Stekel, der auch attestiert, dass im Laufe der Zeit ein fast unüberschaubarer Bereich an privaten Ausbildungsmöglichkeiten mit sehr unterschiedlicher Qualität gewachsen ist.

Die Pop-Akademie soll in Form von Instituten die Musikausbildung für Jugendliche mit autodidaktischen Vorkenntnissen, die Vorbereitung auf ein Musikstudium sowie die pädagogische Aufbereitung und Vermittlung von Musik anderer Kulturen umfassen. Als weitere Ziele sind die Einbindungen in Forschungsarbeiten sowie eine verstärkte Internationalisierung in Richtung vergleichbarer Institute definiert.

Musikausbildung am Puls der Zeit

"Popular Musik braucht ihr eigenes Umfeld, ein eigenes Curriculum und andere Zielperspektiven als es die meist an der klassischen Musik orientierte Musikschule bieten kann. Die Vorbereitung auf ein Studium- oder überhaupt auf eine professionelle Musikerkarriere, wie sie in diversen Casting-Shows stark popularisiert wurde, braucht daher ein eigenes Institut, das bereits in jungen Jahren mit den Besonderheiten dieser Musik-Wellt vertraut macht", so Stekel weiter. Die Pop Akademie soll aber auch Ansprechpartner und Schnittstelle für die private Szene sein und durch Dialog und Kooperation der Musik der Communities mit ihren spezifischen Musikstilen Bühne und Heimstätte geben.

Standort im richtigen Umfeld

Als Standort wurden bewusst die Wiener Gasometer, im Tum B, gewählt, da hier die besten Voraussetzungen und eine geeignetes Umfeld geboten werden kann. Als positive Standorteigenschaften erweisen sich dabei die Ansiedlung des größten Musikgeschäftes in Österreich "Klangfarbe" im Turm C, die Bank-Austria-Veranstaltungshalle (Turm B) sowie die im regionalen Umfeld liegenden Points der Popularmusikszene Planet Music, Szene Wien und Arena. Der Gasometer-Standort bildet zudem einen musikkulturell förderlichen Knoten zum Mediaquarter St. Marx. Geplant ist auch die Errichtung einer Kleinbühne in Form eines Music-Cubes mit bis zu 80 Sitz- oder 120 Stehplätzen für Einzelauftritte oder Probemöglichkeiten im Turm B der Gasometer. Der Music-Cube ist nach außen schallgedämmt und ermöglich Außenstehenden über ein großes Fenster Einblick in die Musikarbeiten. Zwtl.: Anmeldung startet am 15. Mai 2012 Die Anmeldung für die Ausbildung an der Pop-Akademie startet am 15. Mai und endet mit 15. Juni 2012. Die Anmeldung erfolgt an der Johann Sebastian Bach Musikschule, 1040 Wien, Schaumburgergasse 1, E-Mail mail@bach-musikschule.at, Tel.: 01 7482880. Voraussetzung für die Anmeldung sind nicht nur gute Kenntnisse an einem Instrument, sondern auch hohes Engagement. Weitere Informationen unter: www.bach-musikschule.at

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