Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.05.2012:
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Stadtrat Oxonitsch überreicht Ehrenzeichen im Bereich Bildung und Sport

Im Wiener Rathaus wurden heute von Bildungs- und Sportstadtrat Christian Oxonitsch Ehrenzeichen des Landes und der Stadt Wien sowie ein Ehrenzeichen der Republik Österreich an verdiente Persönlichkeiten im Bereich Bildung und Sport verliehen.

Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich an Elisabeth Ojo

Elisabeth Ojo hat bei den Weltmeisterschaften im Faustball 2010 mit ihrem Frauen-Team die Bronzemedaille errungen. Derzeit trainiert sie im Kader der Frauen-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft 2012 in der Schweiz im Juli.

Am Tag des Sports im September 2011 wurde Elisabeth Ojo von Sportminister Norbert Darabos das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich zuerkannt, heute konnte sie die Auszeichnung persönlich entgegennehmen. "Ich freue mich, eine Wiener Sportlerin auszeichnen zu können und drücke die Daumen für weitere sportliche Erfolge!" betonte Stadtrat Christian Oxonitsch.

Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien an Eva-Maria Zenzinger

Eva-Maria Zenzinger, ehemalige Volksschuldirektorin und Geschäftsführerin des Vereines "Wiener Schulmuseum", hat sich im Wiener Schulwesen große Verdienste erworben. Als Leiterin der Volksschule Schukowitzgasse verstand sie es, den Ausbau des Schulstandortes voranzutreiben und auch durch pädagogische Initiativen zu ergänzen. Weiters hat sie sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit zur besonderen Aufgabe gemacht, das Wiener Schulmuseum zu fördern, das im Schulgebäude der ehemaligen Volksschule Breitenlee eine Heimstätte gefunden hat.

"Mit ihrem jahrzehntelangen intensiven Engagement für die Bildung und das menschliche Zusammenleben hat sie einen wertvollen Beitrag zur positiven Weiterentwicklung dieser Bereiche geleistet", betonte Christian Oxonitsch.

Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien an Ing. Herbert Zotti

Ing. Herbert Zotti, geschäftsführender Vorsitzender des Wiener Volksliedwerkes, hat sich in seinem Engagement für die Volkskultur große Verdienste um das Land Wien erworben. Mitte der 1980er Jahre kam er erstmals in Kontakt mit Volkstanz und Volksmusik und entwickelte in verschiedenen Vereinen und Tanzgruppen ein ausgeprägtes Interesse an den unterschiedlichen Formen der alpenländischen und Wiener Volkskultur. Von 1988 bis 1991 unterstützte er die ersten Wienerliedseminare des Wiener Volksliedwerkes als Filmreferent und Mitorganisator. Seine zahlreichen Film- und Audioaufnahmen aus diesen und den folgenden Jahren zeugen von diesen unvergesslichen Stunden mit den Wienerliedlegenden Luise Wagner, Trude Mally, Pepi Matuschek und Poldi Debljak.

1991 wurde er geschäftsführender Vorsitzender des Wiener Volksliedwerkes. In diese Zeit fällt unter anderem die erfolgreiche Suche nach einem geeigneten Haus für das Wiener Volksliedwerk und die Übersiedlung des Wiener und des Österreichischen Volksliedwerkes in das ehemalige und traditionsreiche Ottakringer Gasthaus "Bockkeller".

Weiters setzte er gemeinsam mit anderen vielfältige Initiativen, um das Wienerlied und die traditionellen Formen des Wiener "Dudelns" wieder für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So zum Beispiel Veranstaltungsreihen wie "Bei uns in Wien", oder "Treffpunkt Wien". Seit 2000 veranstaltet das Wiener Volksliedwerk unter der künstlerischen Leitung Herbert Zottis das Wienerlied Festival "wean hean", das mittlerweile zum Fixpunkt im jährlichen Kulturprogramm Wiens zählt und unter anderem Größen wie Gerhard Bronner und Roland Neuwirth auf die Bühne brachte.

Weiters engagierte sich Herbert Zotti für den Aufbau und für die Sicherung des Archivs des Wiener Volksliedwerkes, das heute die größte öffentliche Sammlung einschlägiger Noten, Texte und Aufzeichnungen ist.

"Herbert Zotti hat dem "Wienerlied" einen neuen Stellenwert gegeben", betonte Christian Oxonitsch. "Sein Verdienst ist es, dass sich viele MusikerInnen aus dem Bereich Jazz, aus der zeitgenössischen Musik und auch aus der Volksmusik mit dieser Musik auseinandersetzen. Sein Wirken hat auch zum einem besseren Verständnis und einer größeren Bekanntheit des Wienerliedes insgesamt beigetragen!"

Silberne Verdienstzeichen an Brigitte Edelhauser

Brigitte Edelhauser ist Gründerin und Organisatorin der jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltung "Kidsrun4kids" - mittlerweile zählt diese Initiative zum sportlichen Fixpunkt in jedem Schuljahr.

Im Jahr 2001 initiierte sie erstmals eine Laufveranstaltung für Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren. Stand im ersten Jahr vor allem der sportliche Gedanke im Vordergrund, kam im Jahr darauf auch der soziale Aspekt hinzu: bereits 2002 kam das gesamte Nenngeld zur Gänze Wiener Kinderhilfsprojekten zugute.

Im Jahr 2011 nahmen bereits mehr als 20.000 VolksschülerInnen aus ganz Wien an dieser Veranstaltung teil. Die Läufe finden jeweils vormittags in mittlerweile elf verschiedenen Wiener Parks statt. Die Kinder sollen 1,5 Kilometer in sieben bis zehn Minuten bewältigen, wofür es eine entsprechende Vorbereitungsphase mittels eines Trainingsplans gibt und auch auf gesunde Ernährung wird geachtet. Mit diesen Wettbewerben soll bei den Kindern wie auch den Eltern das Bewusstsein für Gesundheit, Ernährung, Sport und Verantwortung gestärkt werden. Von 2002 bis 2010 konnten mehr als 107.000 Euro an Sozialprojekte für bedürftige Wiener Kinder gespendet werden!

"Brigitte Edelhausers Engagement vereint zwei wichtige Dinge: Den sozialen Aspekt aber auch das Ziel, Freude und Begeisterung für Bewegung und Sport zu wecken", betonte Stadtrat Oxonitsch. "Dafür gebühren ihr besonderer Dank und Anerkennung!"

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