Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.02.2012:
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19. Wiener Gemeinderat (6)

Flächenwidmung Perfektastraße/Ostrandstraße

GR DI Roman Stiftner (ÖVP) betonte, es handle sich beim vorliegenden Plandokument um ein Beispiel, wie man nicht planen dürfe. In einem vorwiegend gewerblich genutzten Bezirksteil werde eine untypische Bike-City geschaffen, wobei es sich bei der Rücknahme auf 70 Prozent Stellplatzanteil um reines Autofahrer-Mobbing handle.

GR Wolfgang Seidl (FPÖ) kritisierte die "unglaubliche Autofahrerfeindlichkeit" Wiens und verlangte in einem Antrag die Bebauung der Fläche Haussteingasse 7 mittels Bausperre zu verhindern.

GR Anton Mahdalik (FPÖ) warf der SPÖ Realitätsverweigerung vor. Die Reduktion der Stellplätze bedeute keinesfalls eine Reduktion von Autos. In zwei Anträgen verlangte er die Planung der Seestadt Aspern in Bezug auf die Kritik der TU zu evaluieren sowie eine Rücknahme der Sperre des Osteinganges zum Otto-Wagner-Spital.

GR Mag. Christoph Chorherr (Grüne) betonte Bedeutung und Erfolg von Carsharing und Car-to-go-Projekten in Wien. Es müsse Möglichkeiten für jene WienerInnen geben, die ab und zu ein Auto benützen wollen ohne sich eines kaufen zu müssen. Auch wies er darauf hin, dass sich rund um das zu bebauende Gebiet in der Perfektastraße keinesfalls nur Gewerbebetriebe befinden, sondern es sich viel mehr um Bauklasse III handle.

GR Karlheinz Hora (SPÖ) wies darauf hin, dass die TU in ihrer Untersuchung zur Seestadt Aspern nur die augenblickliche Verkehrssituation als ungenügend befunden hätte. Nicht berücksichtigt sei dabei die künftige U-Bahn gewesen.

GR Mag. Rüdiger Maresch (Grüne) betonte den Erfolg von Anrainerparkplätzen in Städten wie etwa München oder Stockholm.

Abstimmung: mit den Stimmen von SPÖ und Grünen angenommen, Anträge abgelehnt.

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