Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.12.2011:
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Änderung der Wiener Ortstaxe ab 2013 geplant

2013 soll die Ortstaxe nach 26 Jahren erstmals moderat angehoben werden, von derzeit 2,8 Prozent auf 3,2 Prozent. Privatzimmervermietungen sollen ab 2013 ebenfalls in die Regelung mit einbezogen werden.

Die Ortstaxe beträgt seit 1987 unverändert 2,8 Prozent des Netto-Nächtigungspreises in den Wiener Beherbergungsbetrieben und fließt zu 100 Prozent dem WienTourismus zu. Durch diese Mittel wird mehr als die Hälfte des Budgets des WienTourismus gespeist, der Rest wird zum überwiegenden Teil von der Stadt Wien im Wege einer Subvention abgedeckt. Um mit diesen zusätzlichen Zuwendungen flexibler umgehen zu können, ohne Budget-Einbußen beim WienTourismus zu bewirken, soll die Ortstaxe auf 3,2 Prozent angehoben werden. Um der Hotellerie die Möglichkeit zu geben, ihre Kalkulationen langfristig der Neuregelung anzupassen, soll diese erst ab 1.1.2013 in Kraft treten.

Die Ortstaxenerträgnisse werden auch weiterhin zur Gänze dem WienTourismus für das weltweite Destinationsmarketing zur Verfügung gestellt. Ziel der damit leicht erhöhten Einnahmen ist eine Verstärkung der Werbemaßnahmen vor allem in der Nebensaison. Damit soll die Nächtigungszahl weiter gesteigert bzw. der Tourismusstandort Wien weiter attraktiviert werden.

Aus Gründen der wirtschaftlichen Fairness wird ab 2013 die Privatzimmervermietung auch außerhalb von Beherbergungsbetrieben nunmehr in die Steuerpflicht einbezogen – in allen anderen Bundesländern mit Ortstaxeregelung ist dies schon länger gängige Praxis. Welche Betriebe davon betroffen sein werden, wird vom Magistrat der Stadt Wien erhoben.

Ein Entwurf zur Ortstaxenneuregelung wird im Jänner 2012 dem Wiener Landtag vorgelegt. Nähere Details zu den Veränderungen der Abgabe werden erst nach der Beschlussfassung feststehen, und der WienTourismus wird dann umgehend alle Beherbergungsbetreiber darüber informieren.

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