Brauner überreicht Ehrenzeichen des Landes Wien

Baurat h.c. Dipl.-Ing. Gerd Chiari, Baurat h.c. Dipl.-Ing. Peter Fritsch, Dipl.-Ing. Reinhard Mechtler und Ing. Mag. Gerald Steger für ihre Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet

Im Rahmen einer Feierstunde im Wiener Rathaus überreichte am Freitag, 25. November 2011, Wirtschafts- und Finanzstadträtin, Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner hohe Auszeichnungen des Landes Wien an vier herausragende Persönlichkeiten. Geehrt wurden Baurat h.c. Dipl.-Ing. Gerd Chiari (Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien), Baurat h.c. Dipl.-Ing. Peter Fritsch (Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien), Dipl.-Ing. Reinhard Mechtler (Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien) und Ing. Mag. Gerald Steger (Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien).

Die Ehrung fand in Anwesenheit von Klubvorsitzenden LAbg. Dipl.-Ing. Rudi Schicker, Generaldirektor Klaus Buchleitner, MBA (Raiffeisen Ware Austria AG), Vorstand Direktor Dr. Kurt Miesenböck (Raiffeisen Holding NÖ Wien), Vorstandsmitglied Dr. Gottfried Wanitschek (Uniqa), Geschäftsführer Mag. Michael Nossek (café + co International) und Honorarvizekonsulin Birgit Sarat statt.

In ihrer Laudatio betonte Brauner den innovativen Geist und das Engagement der vier Persönlichkeiten, die einen großen Beitrag zur Wiener Wirtschaft geleistet haben. "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind sie auch wichtige Vorbilder – für großen Einsatz und tatkräftiges Anpacken in Wien. Denn Wien kann als Wirtschaftsstandort nur so stark sein wie die Unternehmen", so Brauner.

Dipl.-Ing. Gerd CHIARI, Baurat h.c., Bauingenieur und ehem. Gesellschafter der FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH

Baurat h.c. Dipl.-Ing. Gerd Chiari wurde am 8. November 1941 in Wien geboren. Nach Abschluss des humanistischen Gymnasiums schloss er an der Technischen Universität Wien das Studium zum Bauingenieur ab. Gemeinsam mit Peter Fritsch übernahm er ein bereits bestehendes Ingenieurbüro im 14. Wiener Gemeindebezirk, die heutige FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH. Seit 2005 ist er Seniorconsultant im Unternehmen.

Gerd Chiaris Aufgabenbereiche umfassen vor allem den Verkehrswegebau im Straßen- und Eisenbahnbau, insbesondere Brückenbau wie etwa Brückentragwerke für die High Speed Railway in Taiwan, den Hochbau wie etwa Wiener Messe, und den Spezialtiefbau (U-Bahn-Bau, Hohlraumbau). Die unternehmenseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die Dipl.-Ing. Chiari initiiert hat, ermöglicht es, an Forschungsaufträgen der Rahmenprogramme der Europäischen Kommission mitzuarbeiten.

Seit 1980 ermöglichte ihm eine intensive Auslandstätigkeit, Erfahrungen mit anderen Engeneering-Systemen zu sammeln. Zu den Meilensteinen gehören unter anderem die Planung eines neuen Stadtteiles für Rijadh, Saudi Arabien, und die Planung und Überwachung eines Walzwerkkomplexes in Misurata, Libyen.

Die Bereitschaft, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, ermöglichte es dem Unternehmen, trotz mancher Einbrüche in der Bauwirtschaft das Büro mit dem Sitz im 14. Wiener Gemeindebezirk von 7 MitarbeiterInnen im Jahr 1972 auf rund 200 MitarbeiterInnen im Jahr 2010 auszuweiten.

Dipl.-Ing. Peter FRITSCH, Baurat h.c., Ziviltechniker und ehem. Gesellschafter der FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH

Baurat h.c. Dipl.-Ing. Peter Fritsch wurde am 10. Februar 1940 in Wien geboren. An der Technischen Universität Wien absolvierte er das Studium zum Bauingenieur, legte 1972 die Ziviltechnikerprüfung ab und noch im selben Jahr erfolgte die Befugniserteilung. Von 1976 bis 1995 führte er eine Ziviltechnikerkanzlei, mit der er die internationale Planungstätigkeit für Großprojekte unter anderem in Saudi-Arabien, Korea und Taiwan aufnahm. Im Jahr 1995 erfolgte die Büroerweiterung durch den Eintritt von weiteren Partnern und die Gründung der FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH und die Ausweitung des Wirkungsbereiches auf weitere Auslandsstandorte wie Griechenland, Kroatien und Rumänien. Dipl.-Ing. Fritsch ist nach dem Ausscheiden aus der Geschäftsführung und der Übergabe der Geschäftsanteile weiterhin Konsulent und Berater des Unternehmens.

Er war maßgeblich am Aufbau des genannten Ingenieurbüros beteiligt. Er beschäftigte sich dabei hauptsächlich mit dem Entwurf und der Berechnung von Infrastrukturprojekten. In den vergangenen Jahren hat sich der Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf den Bereich Controlling und Qualitätssicherung von Großbauvorhaben verlagert. Das Unternehmen war seit 1972 an der Abwicklung von über 1.000 Planungs- und Überwachungsaufträgen in insgesamt 56 Ländern beteiligt.

Ab 1995 verlagerte sich der Planungsschwerpunkt in den Raum Wien, wozu unter anderem die Projekte Überplattung der A 22, der Bahnhof Wien-Mitte, die Wirtschaftsuniversität, zahlreiche Projekte im Bereich der U2, U3 und U6 und das Krankenhaus Wien-Nord zählen.

Dipl.-Ing. Reinhard MECHTLER, Ziviltechniker und geschäftsführender Gesellschafter der FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH

Dipl.-Ing. Reinhard Mechtler wurde am 15. März 1953 in Wien geboren. Nach Abschluss des Realgymnasiums absolvierte er 1978 ein Studium an der Universität für Bodenkultur, Abteilung Kulturtechnik und trat ins Unternehmen FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH ein. Von 1985 an war Reinhard Mechtler leitender Ingenieur der Auslandsabteilung, koordinierte den technischen Aufbau der Zweigbüros in Korea und Taiwan und übernahm auch die Funktion des Controlling- und Projektmanagers. 1995 legte er die Ziviltechnikerprüfung ab, seit damals ist er auch geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens.

Aufgrund seiner reichen Erfahrung mit der Planung und Entwicklung großer Infrastrukturprojekte war er maßgeblich an der Erstellung der Richtlinien für Tunnelbauwerke in offener Bauweise in Österreich beteiligt. Darüber hinaus wurden speziell im Kanalbereich neue Technologien entwickelt, die für die Sanierung und die Erneuerung von Kanälen international Beachtung finden. Seit mehr als 10 Jahren beschäftigt sich Dipl.-Ing. Mechtler hauptsächlich mit der Abwicklung von Generalplanungen, EU-Vergabeverfahren sowie der Überwachung der Bauleistungen von Großprojekten, wie zum Beispiel das Wiener Museumsquartier und die Gasometer City. Auch das Feld Projektsteuerung wird seit 2001 intensiver bearbeitet, hier sei als exemplarisches Beispiel der Hauptbahnhof Wien genannt.

Ing. Mag. Gerald STEGER, Vorsitzender der Geschäftsführung der "cafè+co" International Holding

Ing. Mag. Gerald Steger wurde am 16. August 1960 in Friesach in Kärnten geboren und wuchs auf einem Bergbauernhof auf. Nach der Matura begann er das Studium der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, das er 1986 abschloss.

Nach einigen Jahren Tätigkeit in der Lebensmittelbranche arbeitete der Betriebswirt ab 1994 als Prokurist für die Lagerhausgruppe Raiffeisen Ware Austria (RWA), innerhalb derer er 1999 als Geschäftsführer zur Vendare-Gruppe wechselte, die Teil der Leipnik Lundenburger Invest Beteiligungs-AG ist. 2005 positionierte sich die Gruppe unter dem Namen "café+co" International Holding neu. 2006 wurde Mag. Steger zum Vorsitzenden der Geschäftsführung in Wien ernannt und erhielt im selben Jahr das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich..

Die Holding mit Sitz in Wien ist heute Marktführer im Bereich Automaten-Catering in Mitteleuropa. Die Unternehmensgruppe beschäftigt sich mit dem Betrieb und dem Service von Automaten für Heißgetränke, Kaltgetränke und Snacks sowie mit dem Management von Betriebsrestaurants. In zwölf Ländern Mittel- und Osteuropas betreiben 18 verschiedene "café+co International"-Tochtergesellschaften rund 50.000 Verpflegungsstationen. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von 128 Mio. Euro und beschäftigt 1.200 MitarbeiterInnen.

"café+co" hat sich dem Umweltschutz, Fairtrade und Nachhaltigkeit verpflichtet und arbeitet häufig mit Wiener Firmen zusammen, um die Wertschöpfung in Wien zu belassen und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen.

Mit der Stadt Wien verbindet das Unternehmen eine langjährige Partnerschaft sowie gemeinsame Initiativen, wie etwa die "Kaffeegala" zu Gunsten des Wiener Stephansdoms, sowie eine maßgebliche Unterstützung bei vielen kulturellen und sozialen Projekten.

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