Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.11.2011:
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Wiener Gemeinderat zum Budget 2012 (27)

Spezialdebatte zur Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft

GR Ernst Woller (SPÖ) erwiderte GRin Ing. Isabella Leeb (ÖVP), dass das Kulturbudget keinesfalls sinke sondern steige. Auch das Filmbudget würde nicht gesenkt werden. Wien habe das größte Filmbudget Europas. Er betonte, Wien gehe in der Kulturpolitik einen Weg des vernünftigen Sparens, so sei auch der Beitrag der Stadt für die Vereinigten Bühnen um 10 Prozent gesenkt worden. Woller würdigte abschließend die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Wiener Kultur- und Museumsszene.

GRin Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP) beharrte darauf, dass es eine Kürzung der Filmförderung von 15 Prozent gebe. Die Reduktion des Budgets für die Vereinigten Bühnen reklamierte er als Erfolg für die Opposition. Er kritisierte, dass Wien Museum, Hermes Villa und Hofpavillon kein Ruhmesblatt für die Stadt Wien seien. Vor allem stieß er sich an der Reduktion der Pläne für das neue Wien Museum und die unnötige frühe Verlängerung, des Direktors der Vereinigten Bühnen Wiens. In einem Antrag verlangte er, dass sämtliche Planungen der Bebauung des Areals des Otto-Wagner-Spitals gestoppt werden müssten.

GRin Dr.in Jennifer Kickert (Grüne) befasste sich mit der Sanierung des Jüdischen Friedhofs in Währing. Seit 1957 hätte es immer wieder Ansätze gegeben, die aber im Sand verlaufen wären. Nun werde mit der Sanierung des Kornhäusel-Friedhofswärterhäuschens ein Erster Schritt gesetzt dem schon bald weitere Schritte folgen würden.

GR Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo (FPÖ) wandte sich gegen das – aus seiner Sicht überteuerte - Pensionssystem der Wiener Symphoniker und vermisste ein entsprechendes Marketing ihrer Tourneen.

GR Petr Baxant (SPÖ) warf der ÖVP vor, kein kulturpolitisches Verständnis zu haben, Kultur sei der ÖVP vollkommen "wurscht". Daher sei Rot-Grün für Wiens Kultur überlebensnotwendig.

GRin Uta Meyer (FPÖ) kritisierte, dass die Grüne Kulturpolitik ein "Rohrkrepierer" sei. Keine grünen Ideen der Oppositionszeit seien umgesetzt worden, lediglich eine grüne Wien-Woche als Gegensatz zu Donauinselfest und Stadtfest sei beschlossen worden.

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