Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.10.2011:
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14. Wiener Gemeinderat (4)

Umwidmung der Subventionsmittel des Vereins Sammlung Rotes Wien

GR Mag. Gerald Ebinger (FPÖ) kritisierte, dass man in der Kultur an Intransparenz "mittlerweile bereits gewöhnt" sei. Das Minimum wäre, zu erfahren "wer wieviel von Subventionen profitieren würde". Betreffend der Kunsthalle stellte Ebinger fest, dass es eine Fülle an Vorwürfen gegen den Kunsthallenchef geben würde. Diese Anschuldigungen, die unter anderem etwa Spesenabrechnungen und Besucherzahlen betreffen würden, seien restlos aufzuklären. Die Stadt Wien müsse "zeitnah" etwas tun, so Ebinger. Die FPÖ forderte in einem Antrag, die umgehende Abberufung von Gerald Matt aus seiner Funktion als Direktor der Wiener Kunsthalle.

GR Dr. Wolfgang Aigner (klubungebundener Mandatar) stellte fest, dass er dem Aktenstück nicht zustimmen werde. Betreffend der Kunsthalle betonte Aigner, dass die Verantwortlichen offenbar "nicht in der Lage" seien, Matt abzuberufen. Vor allem im Kulturbereich herrsche generell eine "enorme Intransparenz". Er, Aigner, stehe zur Kunsthalle, wolle jedoch ordentliche, transparente und gerechte Verhältnisse.

GR Ernst Woller (SPÖ) vermisste eingangs eine Debatte über die vielen interessanten Kunst- und Kulturprojekte der Stadt. Zur Kunsthalle sei festzustellen, dass die Qualität der Ausstellungen ein Verdienst von Gerald Matt und seinen MitarbeiterInnen sei. Es gebe zudem eine großartige Presseresonanz im In- und Ausland. Rund 170.000 BesucherInnen jährlich würden beweisen, dass die Kunsthalle auch beim Publikum außerordentlich erfolgreich sei. Woller ortete - bezüglich der Vorwürfe gegen Matt - eine "Schmutzkübelkampagne". Die Anschuldigungen seien durch nichts untermauert. Eine unabhängige Institution würde die Vorwürfe ehest möglich prüfen.

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