Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.10.2011:
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Wiener FPÖ fordert Prüfung nach Missbrauchsfällen

Eine "umfassende Aufklärung" zu Kindesmissbrauchsfällen im ehemaligen Heim Schloss Wilhelminenberg, die in den 70er Jahren stattgefunden haben sollen, forderte der Klubobmann der Wiener FPÖ, GR Johann Gudenus, am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz. Am Montag habe die FPÖ eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebracht. Es solle u.a. geprüft werden, ob es in diesem Zusammenhang Todesfälle gab. Die Strafbestände wären vielfältig, unter anderem Vergewaltigung, Menschenhandel, Sklavenhandel und schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen mit Todesfolge. Gudenus kritisierte, dass die Entschädigung der Opfer "viel zu gering" ausfiele und forderte eine Anhebung der Dotierung, auf die Höhe ging er nicht ein. Geld alleine sei aber keine ausreichende Entschädigung. Die Täter müssten ausgeforscht und zur Rechenschaft gezogen werden. Fälle wie Menschenhandel, oder Missbrauch mit Todesfolge würden beispielsweise nicht verjähren. Die FPÖ fordere aber generell eine Aufhebung der Verjährung in Fällen von Kindesmissbrauch. Diese Thematik werde man auch im Gemeinderat am kommenden Freitag einbringen.

Weitere Informationen: Gemeinderatsklub der FPÖ, Telefon: 01 4000-81798, Internet: www.fpoe-wien.at/

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