Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.09.2011:
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3. "Ich bleib' daheim"- Fachtagung des Dachverbandes Wr. Sozialeinrichtungen

3. "Ich bleib' daheim"- Fachtagung des Dachverbandes Wr. Sozialeinrichtungen

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Die Dritte Präsidentin des Wiener Landtags Marianne Klicka eröffnete Donnerstagvormittag im Europahaus die 3. Fachtagung des Dachverbandes Wr. Sozialeinrichtungen mit dem Titel: "Ich bleib' daheim". Die Fachtagung soll Perspektiven aufzeigen und konkrete Projekte vorstellen, bei denen "Leben" und Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Hindernissen und Problemen kann durch gelungene Kommunikation, durch den Austausch zwischen den Institutionen und auf internationaler Ebene, durch das Aufzeigen und Umsetzen von Forschungsergebnissen und Humor begegnet werden.

In ihrer Eröffnungsrede sprach Klicka von sehr großen Herausforderungen für die Politik in der ambulanten Betreuung älterer Menschen. Diesen Themen, wie zum Beispiel der demografischen Entwicklung der Bevölkerung, der prognostizierten Kostensteigerung bei Pflege und Betreuung oder der Ressourcensituation der Angehörigen seien mit Weitsicht und Augenmaß zu begegnen: "Gefragt ist hier die Zusammenarbeit von Politik und Kostenträgern, Organisationen, Wissenschaft, Wirtschaft und Berufsvertretungen. Um Bedarfe und Bedürfnisse heraus zu finden, ist eine intensive Auseinandersetzung und Kommunikation mit Betroffenen und Angehörigen erforderlich."

Alle Herausforderungen sind nur mit Einfühlungsvermögen und hoher Qualifikation aller Beteiligten möglich

Zur Bewältigung aller Herausforderungen braucht es nach den Worten Klickas viel Einfühlungsvermögen und hohe Qualifikation aller PartnerInnen im System. Für die Stadt Wien sei es essenziell, dass alle BürgerInnen die Unterstützung bekommen, die sie benötigten. Man solle offen sein für innovative Modelle und Projekte. Ebenso müsse die allgemeine Wertschätzung der Gesellschaft und der Politik für diesen Bereich und für die Leistungen, die dort erbracht würden, gesteigert werden. "Wichtig wird es sein, die multiprofessionelle Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern und Synergien zwischen ambulantem und stationärem Bereich zu nützen", so Klicka weiter.

Menschen werden älter, gleichzeitig nehmen damit die demenziellen Erkrankungen zu

Durch die immer bessere Gesundheitsversorgung und die Verbesserung des Lebensstandards werden die Menschen älter, was eine positive Entwicklung und auch großen Fortschritt bedeutet. Damit nehmen aber auch die demenziellen Erkrankungen zu. Die Versorgungsvorstellungen der Kunden sind individuell verschieden und verändern sich laufend. Die Stadt Wien bietet dafür schon jetzt zahlreiche Angebote wie Wohnungsadaptierungen, Grätzelangebote und Seniorenklubs an.

In den Bereichen Pflege und Betreuung sind die finanziellen Ressourcen immer knapp

Wie die Dritte Landtagspräsidentin Klicka bei der Eröffnung betonte, wird es trotz knapper finanzieller Ressourcen keinen Regress in Wien geben. Auch ein weiterer Ausbau des mobilen und teilstationären Pflegebereiches sei bei Bedarf möglich. In Zukunft könne nur eine optimierte Vernetzung aller unterschiedlichen Berufsgruppen, Angehörigen und ehrenamtlich Tätigen das Wohlbefinden der KlientInnen und auch des Personals erhöhen, schloss sie.

Rückfragehinweis für Medien

  • Mag. Horst Lassnig
    Mediensprecher der Dritten Landtagspräsidentin Marianne Klicka
    Telefon: 01 4000-81043
    Mobil: 0676 8118 81043
    E-Mail: horst.lassnig@wien.gv.at