Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.07.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Vassilakou zu Radschwerpunkt der Polizei: Aufklärung ist besser als Strafen

Stadt Wien setzt auf Ausbau der Infrastruktur, um Gefahrenstellen zu entschärfen - Radanteil in Wien soll gesteigert werden

Der Radverkehrsanteil ist in der laufenden Fahrradsaison erfreulicherweise weiter angestiegen. Mehr RadfahrerInnen bedeuten aber auch deutlich mehr Verkehr auf den zentralen Radfahranlagen der Stadt. So hat die Stadt schon lange erkannt, dass etwa der Ringradweg an seine Kapazitätsgrenze gestoßen ist. Daher wird derzeit ein zusätzlicher Radweg auf der Außenseite des Rings errichtet, um hier rasch Abhilfe zu schaffen.

Um in der Stadt Konflikte zwischen den VerkehrsteilnehmerInnen weiter zu verringern, setzt die Stadt Wien ganz klar auf den Ausbau der Infrastruktur und auf Aufklärung. "Auf überlasteten Strecken kommt es nachvollziehbarerweise zu Nutzungskonflikten zwischen RadfahrerInnen und Fußgängerinnen. Um hier Entlastung zu schaffen, sind daher zusätzliche Anlagen notwendig", so Vassilakou

Aber auch der Bundesgesetzgeber ist in der Pflicht: Die von den Städten und Gemeinden schon lange geforderte Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht würde einen wesentlichen Entlastungsbeitrag bringen. Eine entsprechende Novelle der STVO gehört daher zu den vordringlichen Anliegen Wiens in diesem Bereich.

"Die Stadt Wien hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der RadlerInnen bis 2015 zu verdoppeln. Dazu sind noch viele Maßnahmen notwendig, vor allem im Bereich der Infrastruktur, aber auch in den Bereichen Aufklärung und Motivation. Mit Law-and-Order und Strafen lassen sich Alltagskonflikte kaum lösen. Viel wichtiger und wirksamer ist oft das Aufklärungsgespräch. Ich bin überzeugt davon, dass die Wiener Polizei im Rahmen des von ihr veranlassten Schwerpunkts hauptsächlich von diesem probaten Mittel Gebrauch macht", so Vassilakou abschließend.

Rückfragehinweis für Medien

  • Andreas Baur
    Mediensprecher Vbgmin Mag.a Maria Vassilakou
    Telefon: 01 4000-81691
    Mobil: 0664 831 74 49
    E-Mail: andreas.baur@wien.gv.at