Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.03.2011:
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Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig: Eröffnung der Ausstellung "Wohnen am Rudolf-Bednar-Park"

Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig: Eröffnung der Ausstellung "Wohnen am Rudolf-Bednar-Park"

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Im Rahmen der Wohnbaufestwochen 2011 Präsentation aller eingereichten Projekte im Prechtlsaal an der TU Wien


Mit seinen insgesamt 75 ha Fläche zählt der Nordbahnhof zu den bedeutendsten innerstädtischen Entwicklungszonen Wiens. Bis 2025 wird dort in mehreren Etappen ein neuer Stadtteil entstehen, der rund 10.000 Wohnungen für 20.000 BewohnerInnen und 10.000 Arbeitsplätze bieten wird. Thema des im Vorjahr vom wohnfonds_wien durchgeführten zweiten Bauträgerwettbewerbs für einen Teilbereich des Nordbahnhofgeländes rund um den Rudolf-Bednar-Park war "Interkulturelles Wohnen". Im Mittelpunkt dabei standen innovative Ideen im Bereich des Wohnens, die eine gute Nachbarschaft und ein lebendiges Miteinander von einheimischen und "neuen" Wienerinnen und Wienern fördern. Im Prechtlsaal der TU Wien werden sowohl die sechs Siegerprojekte, die ab Herbst 2011 realisiert werden, als auch die anderen 15 eingereichten Projekte präsentiert. Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig eröffnete gestern, Dienstag, die Ausstellung. Zu sehen sind die Details zu allen Projekten anhand von Wettbewerbstafeln.

"In Wien haben - im Gegensatz zu anderen Metropolen - alle Bevölkerungsgruppen Zugang zu qualitätsvollen und erschwinglichen Wohnungen. Damit trägt der geförderte Wiener Wohnbau nicht nur maßgeblich zur ausgezeichneten Lebensqualität, sondern auch zum friedlichen Zusammenleben in unserer Stadt bei. Schon in den vergangenen Jahren wurden mit Unterstützung von Wohnbauförderungsmitteln sehr erfolgreich interkulturelle Wohnprojekte, wie etwa das ,Wohnmodell Interethnische Nachbarschaft’ in der Liesinger Anton-Baumgartner-Straße, realisiert. Ziel des 2. Bauträgerwettbewerbs am Nordbahnhof war es, diese Modelle weiterzuentwickeln und innovative Ideen in die Praxis umzusetzen, die das Zusammenleben von Wienerinnen und Wienern unterschiedlicher Herkunft stärken", erklärte Wohnbaustadtrat Ludwig. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Zusammenhang zwischen baulichen und sozialorganisatorischen Konzepten - beginnend bei der Planungskonzeption bis hin zur Betreuung der Wohnanlage - gelegt.

"Das Zusammenleben von Bewohnerinnen und Bewohnern unterschiedlicher Herkunft und Kulturen bereichert und schafft kreativen Spielraum. Die neuen Wohnbauten rund um den Rudolf-Bednar-Park bieten ein maßgeschneidertes Angebot für all jene Wienerinnen und Wiener, die Vielfalt und ein lebendiges Miteinander verschiedener Kulturen schätzen. Neu zugezogene Wienerinnen und Wiener ermöglichen die Wohnprojekte ein Umfeld, das beste Voraussetzungen zur Integration bietet", betonte Ludwig.

Die Gesamtbaukosten der neuen Wohnbauten um den Rudolf-Bednar-Park werden 87,3 Mio. Euro betragen, rd. 32,7 Mio. Euro schießt die Stadt Wien in Form von Wohnbauförderungsmitteln zu. Insgesamt entstehen dort 264 geförderte Mietwohnungen, 285 Wohnungen mit Superförderung und 39 Wohnungen für die Baugruppe.

Die Ausstellung "Wohnen am Rudolf-Bednar-Park"

Die Ausstellung "Wohnen am Rudolf-Bednar-Park" ist bis 31. März im Prechtlsaal der TU Wien, 1040 Wien, Karlsplatz 13, kostenlos zu besichtigen.

  • Mittwoch, 30.3., von 15.00 bis 18.00 Uhr
  • Donnerstag, 31.3., von 15.00 bis 18.00 Uhr

Die Wiener Wohnbaufestwochen 2011

Der geförderte Wiener Wohnbau setzt seit vielen Jahren internationale Maßstäbe. In keiner anderen Metropole werden so viele geförderte Wohnungen - in den vergangenen Jahren waren es rund 7.000 jährlich - errichtet. Herausragend ist aber auch die hohe Qualität geförderter Wohnprojekte und das leistbare Preisgefüge der Wohnungen. Ausgehend von den bestehenden hohen Standards hat die Stadt Wien das Wohnungsangebot in den letzten Jahren weiter verbessert, wobei der Fokus vor allem verstärkt auf die soziale Nachhaltigkeit der Projekte gelegt wurde. Eine Anforderung, die nicht nur energieeffizientes Bauen und die bedarfsgerechte Gestaltung der Wohnungen umfasst, sondern die auch die Schaffung innovativer Wohnformen, die Förderung des guten Miteinanders sowie die Möglichkeit, dass die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner, bei der Planung ihrer Wohnbauten mitzuwirken, beinhaltet. Gerade in den vergangenen Jahren hat die Stadt Wien durch enorme Investitionen bewiesen, dass sie sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zum geförderten Wohnbau bekennt. Notwendige Budgetkonsolidierungsmaßnahmen erfordern nun, wie in allen anderen Bereichen, auch im Wohnungswesen einen besonders sorgfältigen Umgang mit den eingesetzten öffentlichen Mitteln. Vor diesem Hintergrund rücken die Wiener Wohnbaufestwochen 2011 das Spannungsfeld von Qualität und Kosten in den Mittelpunkt. Wie geförderter Wohnbau trotz steigenden Qualitätsanforderungen auch in Zukunft finanzier- und leistbar bleiben kann, ist daher das zentrale Thema, das sich durch alle Veranstaltungen ziehen wird. Die Wiener Wohnbaufestwochen bieten die Gelegenheit gemeinsam mit in- und ausländischen Expertinnen und Experten zukunftsweisende wohnbaupolitische Strategien zu diskutieren.

  • Das Programm der Wiener Wohnbaufestwochen:
    • Wohnbau regional: Unterschiedliche Fördermodelle, andere Baukultur?
      4. April 2011, 16:00-20:00 Uhr, Akademie der bildenden Künste (1., Schillerplatz 3)
    • Wohnbauforschungstag 2011: Leistbar - Sozial - Nachhaltig
      6. April 2011, 14:00-18:00 Uhr, Wolke 19/Ares-Tower (22., Donau-City-Straße 11)
    • Interethnische Wohnprojekte - ein Beitrag zur sozialen Durchmischung?
      8. April 2011, 14:00-17:00 Uhr, Wohnprojekt "Interethnische Nachbarschaft" (23., Anton Baumgartner Straße 127-129).
      Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein geführter Rundgang durch das Wohnprojekt "Interethnische Nachbarschaft" statt.
    • 15 Jahre Sargfabrik - Innovative Konzepte für kostengünstiges Wohnen
      14. April 2011, 16:00-18:30 Uhr, Sargfabrik (14., Goldschlagstr. 169).
      Um 15.00 Uhr findet eine Führung durch das Wohn- und Kulturprojekt Sargfabrik statt.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen der Wiener Wohnbaufestwochen 2011 ist kostenlos. Da die Zahl der TeilnehmerInnen bei allen Veranstaltungen beschränkt ist, wird um Anmeldung unter www.wohnbaufestwochen.at gebeten.

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