Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.03.2011:
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Wien: Verdienstzeichen für vier engagierte WienerInnen

Wien: Verdienstzeichen für vier engagierte WienerInnen

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Im Wiener Rathaus wurden heute von Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch vier engagierte WienerInnen mit Verdienstzeichen der Stadt und des Landes Wien ausgezeichnet.

Goldenes Ehrenzeichen für Dipl.-Ing.in Carmen Lechner


Dipl.-Ing.in Carmen Lechner, Direktorin i.R. der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) in Wien-Ottakring, erhielt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.Sie war zunächst an der HTL Wien 1 wesentlich am Aufbau der neu zu gründenden Abteilung für Elektrotechnik beteiligt. Als Abteilungsvorständin kam sie dann an die HTL Ottakring, mit deren Leitung sie betraut wurde. Mit diesem Standort wurde vor allem ein herausragendes Angebot für technische Ausbildungen geschaffen. In ihrer zehnjährigen Dienstzeit als Direktorin hat Hofrätin Dipl.-Ing.in Lechner der HTL Ottakring als Ausbildungsstätte mit jährlich 1500 SchülerInnen, davon 500 im Zweiten Bildungsweg, einen besonderen Stellenwert in der österreichischen Bildungslandschaft gesichert.

"Ein besonderer Verdienst ist ihr außerordentliches Engagement für die Öffnung von technischen Berufen für Mädchen", unterstrich Stadtrat Oxonitsch.

Professor-Dr.-Julius-Tandler-Medaille für Kurt Mittler

Die Professor-Dr.-Julius-Tandler-Medaille der Stadt Wien in Bronze wurde an Kurt Mittler verliehen: Der Gastlehrer und Betreuer von Menschen mit besonderen Bedürfnissen wurde für sein außergewöhnliches Engagement in seiner Arbeit mit Menschen geehrt.

So gründete er 1998 gründete integrative Rockband "Echt Stoak", die seit 2004 mit einer fixen Kerntruppe spielt. Die Band hat ein Repertoire von ausschließlich selbstkomponierten Liedern mit eigenem Texten, die auch ohne Playback oder Computerunterstützung vorgetragen werden. Bei ihren Auftritten erfahren die MusikerInnen durch das positive Echo des Publikums Selbstbestätigung, Anerkennung und Beachtung und erleben sich als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft. Die Band absolvierte bereits zahlreiche Auftritte, unter anderem in der Szene Wien, bei Integrationsbällen und in Jugendzentren. Ein Höhepunkt war die Einladung zu einem vielbeachteten Auftritt im Rahmen eines interaktiven Musikfestivals in Nürnberg im Jahr 2008.

"Kurt Mittler arbeitet ehrenamtlich, unentgeltlich und ohne finanzielle Unterstützung durch Dritte, sein Engagement kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden", betonte Stadtrat Oxonitsch im Rahmen seiner Festrede.

Otto-Glöckel-Medaille für Mag.a Lieselotte Brandstetter

Mag.a Lieselotte Brandstetter, Direktorin des Sonderpädagogischen Zentrums Wien 11, wurde mit der Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien geehrt.

Sie war von 1988 bis 1991 maßgeblich am Aufbau der Integrationsberatungsstelle des Stadtschulrates für Wien beteiligt, dessen Leitung sie auch inne hatte.. Im April 2003 wurde Mag.a Brandstetter zur Direktorin des Sonderpädagogischen Zentrums Wien-Simmering bestellt. "In dieser Funktion hat sie wesentlichen Einfluss auf die intensive Vernetzungsarbeit mit Behindertenorganisationen und Elterngruppen zum Wohle der Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen", betonte Stadtrat Christian Oxonitsch. "Weiters ist sie mit ihrem reichen Fachwissen eine gefragte Referentin im Rahmen von unzähligen fachspezifischen Veranstaltungen."

Goldenes Verdienstzeichen für Eva Maria Zoepnek-Twardowski

Eva Maria Zoepnek-Twardowski, Vizepräsidentin der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft,wurde heute das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen.

Eva Maria Zoepnek-Twardowski arbeitet seit rund 13 Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen und Einrichtungen dieser Religionsgesellschaft. Sie war entscheidend daran mitbeteiligt, dass in Wien das buddhistische Gemeindezentrum "Der mittlere Weg" gegründet wurde. Das Gemeindezentrum dient nicht nur der buddhistischen Praxis, sondern ist auch ein Ort an dem laufend Veranstaltungen zu wichtigen Gesellschaftsthemen stattfinden. Auch an der Organisation von Großveranstaltungen, die weit über die Grenzen der buddhistischen Gesellschaft hinaus ihre Wirkung entfaltet haben, war sie wesentlich beteiligt: So etwa am Besuch von international bedeutenden buddhistischen LehrerInnen, wie des ThischNhatThan im Jahr 1998 und des Dalai Lama im Jahr 2002.

"Sie sorgt mit ihrem großen Einsatz für eine vorbildliche Entwicklung in der buddhistischen Gesellschaft und ist mit ihrem Engagement eine große Stütze für die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft", betonte Stadtrat Christian Oxonitsch in seiner Festrede.

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