Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.03.2011:
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Landessanitätsdirektion Wien: Atomunfall in Japan - Keine gesundheitliche Gefährdung für Wien

Die Landessanitätsdirektion Wien informiert, dass angesichts des Atomunfalls in Japan keine gesundheitliche Gefährdung für die Wienerinnen und Wiener besteht. Österreich verfügt über ein lückenloses Strahlenfrühwarnsystem, welches bei überhöhten Strahlenwerten in Verbindung mit den Behörden steht und die Bevölkerung im Bedarfsfall sofort informiert. Gemäß der Analyse dieser Stellen besteht für Österreich und Wien keine Gefährdung durch radioaktive Strahlung. Von einer Einnahme von Jodtabletten ist daher dringend abzuraten.

Keine Anordnung der Einnahme von Kalium-Jodid-Tabletten durch Gesundheitsbehörde

Von einer vorsorglichen Einnahme von Kaliumjodid-Tabletten wird von FachärztInnen und von der Gesundheitsbehörde dringend abgeraten. Eine solche Einnahme kann mit gesundheitlichen Schädigungen einhergehen. Dazu Prof. Thomas Leitha, Leiter des nuklearmedizinischen Instituts im SMZ-Ost: "Eine Einnahme von Kalium-Jodid-Tabletten ist nur im Falle von Verstrahlung und auf ausdrückliche Anordnung der Gesundheitsbehörde geboten. Die Einnahme von Kaliumjodid-Tabletten kann zu schweren Störungen der Schilddrüsenfunktion und in der Folge auch zu Herzerkrankungen führen. Es ist ein Medikament und soll daher nicht ohne ärztliche Empfehlung eingenommen werden."

Die Einnahme von Kaliumjodidtabletten blockiert im Falle radioaktiver Strahlenbelastung die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse.

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