Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.03.2011:
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Friedrich Achleitner mit Watzlawick-Ehrenring ausgezeichnet

Dokumentator und Analytiker der Architektur der Moderne geehrt


Univ.-Prof. Dr. Friedrich Achleitner, mit H.C. Artmann und Gerhard Rühm Mitglied der "wiener gruppe", Architekturhistoriker und Architekturkritiker, wurde am Montag im Rahmen einer Festveranstaltung der Wiener Vorlesungen mit dem Paul Watzlawick-Ehrenring ausgezeichnet. Kürzlich erschien der dritte Wien-Band (19. - 23. Bezirk), der bis jetzt 5 Bände umfassenden "Österreichischen Architektur im 20. Jahrhundert". Diese Geschichte der modernen Architektur entstand auf der Grundlage einer 50-jährigen dokumentarischen Tätigkeit auf der Basis eines Foto-, Plan- und Datenarchives, das aus rund 25.000 Karteikarten, 67.000 Fotonegativen, 38.000 Diapositiven, 14.000 Fotoabzügen, 570 Plandarstellungen und 250 Begehungsplänen besteht.

Die Stadt Wien hat das "Achleitner-Archiv" vor 11 Jahren angekauft und dem Architekturzentrum Wien zur Bearbeitung übergeben.

Der Paul Watzlawick-Ehrenring wurde von der stiftenden Ärztekammer für Wien und ihrem Präsidenten Dr. Walter Dorner und dem Wissenschaftsreferenten der Stadt Wien, Univ.-Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt übergeben. Der Präsident der Ärztekammer Walter Dorner würdigte Achleitner als einen Wissenschafter und Kritiker, der stets unbestechlich in seiner Qualitätsbeurteilung war und immer gegen eine uninspirierte Verbauung der Städte aufgetreten ist. Hubert Christian Ehalt bezeichnete Friedrich Achleitner in seiner Laudatio als einen Kulturwissenschafter, dessen kritische Perspektive auf Architektur und Gesellschaft einen offenen und inspirierenden Nachdenkraum über den Umgang der Menschen mit dem gebauten Raum geschaffen hat und schafft.

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