Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.03.2011:
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Wien Holding: Gutachten beweist, Hologramme nicht demontierbar

Um die Frage zu klären, ob die Hologramme im Jüdischen Museum Wien demontierbar gewesen wären, ohne die Glasobjekte zu zerstören, hat die Wien Holding über das Jüdische Museum Wien einen unabhängigen, gerichtlich beeideten Sachverständigen eingeschaltet. Das Gutachten zu dieser Überprüfung liegt nun vor.

Das Gutachten kommt zum Ergebnis, dass "die Elemente zerstörungsfrei nicht voneinander getrennt werden konnten, da sie mit heutigem Wissensstand mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch unter und miteinander verklebt sind, bzw. bei der Montage vor 15 Jahren verklebt wurden".

Laut dem Gutachten kommen für das Verkleben der Platten zwei Ursachen in Frage: Entweder wurde bei der Montage vor 15 Jahren ein Kleber verwendet oder die damals verwendeten Dichtbahnen zwischen den Glasscheiben bzw. ein Silikonmaterial haben über die Jahre hin kleberartige Eigenschaften entwickelt.

"Das Gutachten bestätigt damit schwarz auf weiß den Eindruck, den wir aus den bisherigen Erkenntnissen und dem Hearing der Direktorin des Jüdischen Museums Wien in der letzten Aufsichtsratssitzung, gewonnen haben. Spera hat gewissenhaft alle Abbau-Varianten geprüft. Nachdem alle Versuche zum Abbau der Installation, ohne diese zu beschädigen, gescheitert waren, ist letztendlich nur mehr der vollständige Abbruch der Hologramme als Alternative geblieben. Ich hoffe, dass nun alle Beteiligten wieder von der emotionalen Diskussionsebene zu einer konstruktiven und auf die Zukunft des Jüdischen Museums Wien ausgerichteten Arbeit zurückkehren können", so Wien Holding-Geschäftsführer Komm.-Rat. Peter Hanke.

Rückfragehinweis für Medien

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    Wien Holding - Konzernsprecher
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    Mediensprecher Jüdisches Museum Wien
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