Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.12.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Gesundheitsdienst der Stadt Wien: Impfen noch vor der Grippewelle

Grippemeldedienst verzeichnet erste Aktivitäten

Die Magistratsabteilung 15-Gesundheitsdienst der Stadt Wien empfiehlt anlässlich des Beginns der Influenza-Aktivität in Europa all jenen Personen, die noch keinen Impfschutz haben, dies noch nachzuholen. Die Nutzung der Impfmöglichkeiten im Impfservice der Magistratsabteilung 15, den Bezirksgesundheitsämtern, bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin sowie bei Fachärztinnen und Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde wird besonders Personen aus Risikogruppen geraten.

Grippe in Europa angekommen

Die epidemiologische Überwachung der Influenza-Aktivität in Europa zeigt den Beginn der Influenza-Welle in Europa an. Das derzeit am meisten betroffene Land ist Großbritannien, von wo auch erste Berichte über schwer verlaufende Fälle, vor allem bei jüngeren Altersgruppen, gemeldet werden. Kinder und junge Erwachsene sind auch heuer verstärkt von der Grippe betroffen, da das Influenza-Virus A/H1N1 ("Pandemievirus")auch in dieser Grippesaison neben den Virentypen B sowie A/H3N2 in Europa verbreitet ist. In Österreich ist derzeit noch keine erhöhte Influenza-Aktivität zu verzeichnen. Es ist daher auch jetzt noch sinnvoll, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Insbesondere Personen mit chronischen Grunderkrankungen, wie etwa mit Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen oder immungeschwächte Personen, aber auch Betreuungspersonen sowie Angehörige von besonders gefährdeten Personen sollten die Impfmöglichkeit nützen.

Der Grippemeldedienst verzeichnet erste Aktivitäten

Der Grippemeldedienst der Stadt Wien errechnet seit Oktober aus den wöchentlichen Daten der Grippemeldeärzte den Verlauf der Neuerkrankungen an grippalen Infekten und Grippe. Für die Vorwoche wurden rund 10.000 Neuerkrankungen in Wien errechnet. Dieser Wert ist noch kein Hinweis auf den unmittelbaren Beginn der Grippewelle in Wien. Von den nunmehr errechneten 10.000 Neuerkrankungen entfielen 3.400 auf die Gruppe der bis zu 14 Jahre alten Kinder, 6.300 auf die Gruppe der 15- bis 64-Jährigen und 300 auf die über 65-Jährigen. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein späterer Beginn der Grippewelle feststellbar. "In dieser Grippesaison rechnen wir erst zu Beginn des neuen Jahres mit einem verstärkten Anstieg der Neuerkrankungen", berichtet die Leiterin der Epidemievorsorge der MA 15, Dr.in Jana Stirling. Im Jahr 2009 war bereits im November ein massiver Anstieg der Erkrankungsrate zu beobachten. Grund dafür war das neue Influenza-Virus A/H1N1. "Welches Virus heuer in Österreich dominiert, lässt sich noch nicht sagen", so Dr.in Jana Stirling. Es gibt jedoch erste lokale Hinweise, dass jedenfalls jene Virentypen vorkommen, die im übrigen Europa verbreitet sind. Alle aktuellen saisonalen Influenza-Impfstoffe schützen vor einer Infektion durch diese Virentypen.

Impfstellen und Impfzeiten der MA 15-Gesundheitsdienst der Stadt Wien

Im Impfservice der Magistratsabteilung 15 wird auch während der Weihnachtsferien gegen die saisonale Influenza geimpft. Informationen zu den aktuellen Impfzeiten und Adressen der Impfstellen finden sich unter www.gesundheitsdienst.wien.at oder können unter der Service-Telefonnummer 01 4000-8015, Montag bis Freitag werktags von 8 bis 15 Uhr abgefragt werden.

Rückfragehinweis für Medien