Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.10.2010:
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Brandsteidl: Evangelisches Realgymnasium als 7. Wiener Mittelschule

Brandsteidl: Evangelisches Realgymnasium als 7. Wiener Mittelschule

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"Das Modell der Wiener Mittelschule verbindet die Stärken der verschiedenen Schularten miteinander und schafft die pädagogisch beste Schulform für die 10- bis 14jährigen. Die Teilnahme von jetzt sieben AHS-Standorten zeigt, dass das Ziel, eine 'echte Mittelschule' jenseits der klassischen Schularten zu schaffen, auch erreicht wurde", stellte Wiens Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl bei einem Besuch des neuen Evangelischen Realgymnasiums/Wiener Mittelschule in der Donaustadt heute fest.

Brandsteidl unterstrich, "dass sich die Attraktivität der Wiener Mittelschule auch darin beweist, dass private Schulerhalter - wie das Evangelische Schulwerk eben - auf dieses Modell setzen." Konkret: Das Evangelische Realgymnasium/Wiener Mittelschule hat mit Schulstart 2010 seine Tätigkeit aufgenommen. Derzeit wird an der Schule - noch in einem provisorischen Schulgebäude - eine Klasse geführt, doch der Ausbau ist fix und bis zum Schuljahr 2014/15 soll ein neues Schulhaus mit innovativem Raumkonzept, das die pädagogische Ausrichtung der Schule optimal unterstützt, am Standort errichtet sein.

Als Kernelemente der Wiener Mittelschule hob Brandsteidl hervor:

  • Kein Notendruck in der Volksschule: Alle VolksschülerInnen werden unabhängig von ihrer Begabung und Lernleistung in die WMS aufgenommen und nach AHS-Lehrplan unterrichtet.
  • Die Wiener Mittelschule verbindet die Stärken beider Schularten: Im Falle von besonderen individuellen Bedürfnissen stehen der Wiener Mittelschule - neben der AHS-"Standards" - alle Fördermaßnahmen zur Verfügung, die bislang ausschließlich in Hauptschulen zur Anwendung kamen.
  • Neue Unterrichtsorganisation in der Wiener Mittelschule: Durch ein Kurssystem ist individueller Unterricht möglich. Dennoch bleibt der Klassenverband erhalten. Das Unterrichtsgeschehen wird durch Mehrsprachigkeit, Ganztagsangebot, Lerncoaching-Stunden und Projekte bereichert.
  • Individuelle Förderung statt teurer Nachhilfe: Kernkurse umfassen rund zwei Drittel der Unterrichtszeit. Das weitere Drittel der Unterrichtszeit wird in Leistungskursen abgedeckt, entweder als Trainingskurs oder als Erweiterungskurs zur besonderen Begabungsförderung. Auf diese Weise können hohe Kosten für Nachhilfeunterricht vermieden werden.
  • Projekt "Bildungskarriere": Das Projekt "Bildungskarriere" erfasst alle SchülerInnen. Nahtstellenlehrer aus verschiedenen Schulen bieten den SchülerInnen Berufs- und Laufbahnorientierung.
  • Aussagekräftiges Abschlusszeugnis: Das Abschlusszeugnis wird um einen "Leistungsnachweis" erweitert und ermöglicht den Zugang in jede weiterführende Schule. Der "Leistungsnachweis" informiert verlässlich über die Ergebnisse externer Lernstandserhebungen, die Teilnahme an Kursen und beschreibt Schlüsselqualifikationen. Eine aussagekräftige Erfolgsprognose wird die SchülerInnen für die Schulwahl mit dem 14. Lebensjahr vorbereiten.

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