Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.10.2010:
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Wien - Windhoek und retour

Wien - Windhoek und retour

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Stadt Wien veranstaltet Fachveranstaltung anlässlich der Unabhängigkeit der Republik Namibia vor 20 Jahren.


Die Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Auslandsbeziehungen veranstaltete am 14. Oktober 2010 im Wappensaal des Wiener Rathauses eine Informations- und Festveranstaltung mit dem Titel "20 Jahre unabhängiges Namibia". Gemeinderätin Susanne Bluma wies in ihrer Begrüßungsansprache auf die Unterstützung Österreichs für die Unabhängigkeit durch den damaligen UN-Botschafter Österreichs in New York, Dr. Peter Jankowitsch bzw. durch Dr. Kurt Waldheim, hin.

Das neue Namibia

Die Stadt Wien führte diese, der Republik Namibia gewidmete Feier gemeinsam mit der Österreichischen Namibia-Gesellschaft und mit dem Dokumentations- und Kooperationszentrum für das Südliche Afrika durch. Dr. Walter Sauer von der Universität Wien beleuchtete in einem historischen Rückblick das in heimischen Medien verbreitete Afrika-Bild. Als man im Jahr 1952 über die mögliche Unabhängigkeit Namibias in der UN-Vollversammlung abstimmte, war durch Bücher und Zeitungen im deutschsprachigen Raum das Image Namibias durch Klischees von nackten Menschen, wilden Tieren und atemberaubender Landschaften geprägt. Mit der Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 hatte sich bereits ein differenzierteres Verständnis über Namibia entwickelt, bei dem die politischen und sozialen Aspekte im Mittelpunkt standen. Dr. Oliver Ruppel von der University of Namibia referierte über die moderne namibische Verfassung, in der umfassend die Menschenrechte sowie Kinder- und Frauenrechte garantiert sind. Dem gegenüber besteht auch ein traditionelles Gewohnheitsrecht der indigenen Völker Namibias, wodurch sich punktuell ein juristisches Spannungsfeld ergibt. Neben den Festansprachen wurde ein kulturelles Rahmenprogramm mit Liedern aus Namibia durch den Chor "Allegro Vivace" und eine Tanzperformanz unter dem Titel "Can we live together!? dargeboten.

Zeit für Akrika

"Ke nako! Es ist Zeit! Es ist Zeit für Afrika!" Unter diesem Motto fand nicht nur im Sommer die Fußball-Weltmeisterschaft erstmalig auf afrikanischem Boden statt, sondern auch zahlreiche entwicklungspolitische Veranstaltungen in Österreich. Um den entwicklungspolitischen Fokus auf den afrikanischen Kontinent zu richten, hat die Stadt Wien heuer ihre Förderungen für Projekte in Afrika im Bereich Bildung und Gesundheit unter der Einbeziehung der Geschlechtergerechtigkeit vergeben.

Rückfragehinweis für Medien

  • Mag. Bernhard Bouzek
    Magistratsdirektion - Auslandsbeziehungen
    Telefon: 01 4000-82571