Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.10.2010:
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Neue Leiterin des Wiener Stadt- und Landesarchivs

Neue Leiterin des Wiener Stadt- und Landesarchivs

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Mag.a Dr.in Brigitte Rigele (47) ist die neue Leiterin des Wiener Stadt- und Landesarchivs (Magistratsabteilung 8). Sie tritt die Nachfolge des langjährigen Archivdirektors ao. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Opll an, der heuer nach mehr als zwei erfolgreichen Jahrzehnten an der Spitze dieser Institution in den Ruhestand getreten ist. Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner überreichte der neuen Direktorin am Donnerstag im Rahmen einer kleinen Feier im Grünen Salon des Wiener Rathauses ihr Bestellungsdekret.

Brigitte Rigele studierte Geschichte an der Universität Wien und arbeitet seit 1988 im höheren Archivdienst der MA 8. Zuletzt war sie u.a. Leiterin des Referats für Landesarchivalische Bestände. Rigele absolvierte ein Masterstudium am renommierten Institut für Österreichische Geschichtsforschung.

Magistratsdirektor Hechtner bezeichnete Archive als unverzichtbar für die Identität einer Gesellschaft und für das Selbstverständnis einer großen Organisation. Das Wiener Stadt- und Landesarchiv sei kein rückwärtsgewandter Elfenbeinturm, sondern eine lebendige Institution, die sich den Herausforderungen der Zeit, wie der Revolution der Informationstechnologien, stellt und mit seinen Beständen auch einen wichtigen Beitrag zur Rechtssicherheit leistet. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny bezeichnete das Archiv als das Gedächtnis der Stadt. Seine entscheidende Funktion sei es, alles Wissen über die Stadt fachkundig zu sammeln, zu bewahren, aufzubereiten und zu kommunizieren.

Den Dank und die Glückwünsche der Personalvertretung übermittelte der Chef der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Christian Meidlinger.

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv im Gasometer

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv im Gasometer in Simmering verwahrt und sammelt, erhält und erschließt Urkunden, Akten, Handschriften, Druckschriften, Pläne und Fotos aus und über Wien, vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

Die über 42.000 Regalmeter an Beständen bewahren Kostbarkeiten wie das Testament Ludwig van Beethovens, die Verlassenschaftsabhandlung Wolfgang Amadeus Mozarts oder die Pläne Otto Wagners zur Umgestaltung von Wien.

Die Archivalien dokumentieren aber nicht nur die Erinnerung an herausragende Persönlichkeiten, Leistungen und politische Ereignisse. Sie ermöglichen den Zugang zur Geschichte als kontinuierliche Abfolge unzähliger Einzelschicksale und alltäglicher Geschehnisse. Seit dem Mittelalter werden damit Grundlagen für die Sicherung rechtlicher Angelegenheiten sowie historischen Wissens geboten. Heute fungiert das Wiener Stadt- und Landesarchiv auch als stadtgeschichtliche und kommunalpolitische Dokumentation und Forschungsstelle.

Mit der Führung der Informationsdatenbank des Wiener Landtages und Gemeinderates steht das Stadt- und Landesarchiv auch im Dienst der aktuellen Stadt- und Landespolitik.

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv im Internet: www.wien.gv.at/kultur/archiv/index.html

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